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Geldmuseum zeigt Kriminalgeschichtliches

Gefälschter Schein aus dem Jahr 1910
Gefälschter Schein aus dem Jahr 1910
Die ersten Münzen gab es im 7. Jahrhundert vor Christus. Die ersten Falschmünzer traten bald danach auf den Plan. In einer neuen Ausstellung heftet sich das Geldmuseum der Österreichischen Nationalbank (OeNB) auf die Fersen der Kriminellen, die über mehr als zwei Jahrtausende dieser Sparte des Verbrechens nachgegangen sind. Mehr als 300 Exponate sind in der Schau ab 20. März zu sehen.


Gefälschte Goldmünzen aus keltischer Zeit bis zu Fälschungen der Gegenwart stehen bis 31. Jänner 2014 auf dem Programm. Von dilettantischen Einzeltätern über gut organisierte Banden bis zu politisch motivierten staatlichen Aktionen wird vieles behandelt. Ein Beispiel für das politische Mittel Falschgeld ist etwa Napoleon, der zwischen 1805 und 1809 in großem Maßstab Wiener Stadt-Banco-Zettel fälschen ließ, um Österreich wirtschaftlich zu schwächen.

Ähnliche Ziele verfolgte das NS-Regime mit der “Operation Bernhard” gegen England. Diese größte staatliche Fälschungsaktion der Geschichte wurde nicht zuletzt durch den Oscar prämierten Film “Die Fälscher” von Stefan Ruzowitzky weltbekannt.

Manche Täter erlangten sogar eine gewisse Berühmtheit, wie Österreichs “genialster” Geldfälscher, Peter Ritter von Bohr. Sein Fall hatte besondere Brisanz, war Bohr doch Mitbegründer der Ersten österreichischen Spar-Casse und verfügte über Kontakte bis zum Kaiserhof.

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