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Geld statt Betreuung: Schwarzenberger Modell wird fortgesetzt

Wer seine Kinder zu Hause betreut, statt sie in einer öffentlichen Betreuung betreuuen zu lassen, bekommt von der Gemeinde Schwarzenberg Geld.
Wer seine Kinder zu Hause betreut, statt sie in einer öffentlichen Betreuung betreuuen zu lassen, bekommt von der Gemeinde Schwarzenberg Geld. ©Photo by Aaron Burden on Unsplash
Das von seinen Kritikern auch als "Herdprämie" bezeichnete Modell zur Unterstützung von Familien wird fortgesetzt. Kritik kommt von der Vorarlberger SPÖ-Landtagsabgeordneten Manuel Auer.
Kritik an Schwarzenberger Modell

Wie der “ORF Vorarlberg” berichtet, wird das Modell laut Bürgermeister Markus Flatz gut angenommen. Auch aus anderen Bundesländern würde Kommunen Interessan an dem Modell bekunden. Laut Flatz seien im vergangenen Jahr insgesamt 3.600 Euro an die Eltern von 18 Kindern ausgezahlt worden. Das Modell sieht vor, dass Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, statt sie in eine öfentliche Einrichtung zu bringen pro Kind und Jahr mit 300 Euro unterstützt werden.

Kritik am Schwarzenberger Modell

Bereits bei seiner Einführung vor einem Jahr hatte das Modell für Aufsehen gesorgt. Bis heute ist die Kritk nicht verstummt. Die SPÖ-Landtagsabgeordnete Manuela Auer kritisiert, dass Familien und vor allem Frauen durch das Modell benachteiligt würden. Während sich die Gemeinde die deutlich höheren Kosten für eine öffentliche Betreuung sparten, würden Familien auf einen erheblichen Teil ihres Einkommens verzichten und wertvolle Jahre für die Pension verfallen lassen.

„Es wäre ein fatales Signal und ein gravierender Rückschritt vor allem für Frauen, wenn dieses Modell Schule macht“, so die AK-Vizepräsidentin.

(red)

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