Drei Belgier, zwei US-Bürger, ein Japaner und ein Brite hätten den Angriff der algerischen Armee mit Kampfhubschraubern überlebt, sagte ein Sprecher der Geiselnehmer der mauretanischen Internetnachrichtenagentur ANI. Die Verantwortlichen des Komplexes forderte er auf, den verletzten Geiseln zu helfen.
Schicksal des entführten Österreichers weiter unklar
Das Schicksal des 36-jährigen Niederösterreichers, der laut Medienberichten unter den Entführten war, ist weiterhin unklar.
Die algerische Nachrichtenagentur APS meldete unterdessen die Befreiung von vier ausländischen Geiseln im Zuge des Armeeeinsatzes, darunter ein Franzose, zwei Briten und ein Kenianer. Wie APS weiter berichtete, wurden außerdem rund 600 algerische Geiseln befreit.
Ire entkam auf eigene Faust
Ein irischer Mitarbeiter der Anlage ist offenbar den islamistischen Entführern entkommen. Der 36 Jahre alte Familienvater habe gegen 16.00 Uhr (MEZ) Kontakt zu seiner Familie aufgenommen, die im nordirischen Belfast lebt, teilte das irische Außenministerium in Dublin mit. Der Mann sei “sicher und wohlauf” und gelte nicht länger als Geisel.
Weiterer Angriff geplant
Dem Sprecher der Geiselnehmer zufolge startete die algerische Armee zudem einen weiteren Einsatz aus der Luft sowie mit Bodentruppen, um die Kontrolle über den Komplex zu erlangen. Der Sprecher drohte damit, “alle Geiseln” umzubringen, sollten sich algerische Streitkräfte Zugang zu dem Gelände verschaffen. (APA/red)