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Geiseln: Rückflug am Dienstag verzögert sich

Die 14 Geiseln wurden am Montag Abend definitiv in Freiheit entlassen. Ihr Rückflug am Dienstag verzögert sich aber erneut, weil das malische Militär die Gegend sichern muss.

Die Heimreise der europäischen Sahara-Geiseln hat sich am Dienstag erneut um einige Stunden verzögert. Die am Morgen zum Wüstenort Tessalit gestartete malische Militärmaschine kehrte kurz nach 10.00 Uhr Ortszeit (12.00 Uhr MESZ) ohne die freigelassenen Geiseln nach Gao zurück. An Bord waren lediglich malische Sicherheitskräfte. Seitens des Flughafens verlautete, vor dem Transport der Ex-Geiseln nach Gao seien zunächst die seit Sonntag in der Gegend von Tessalit stationierten Soldaten abgezogen worden. Dies diene der Sicherheit der Urlauber, denn die Entführer hielten sich weiter in der Region auf und drohten wegen der Militärpräsenz nervös zu werden. In Bamako startete unterdessen die Transall der Bundeswehr, die die Ex-Geiseln in Gao abholen soll.

Die Bundeswehrmaschine sollte die malische Hauptstadt ursprünglich gegen 06.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MESZ) verlassen. Doch der Zeitplan wurde nach einem Treffen zwischen malischen und deutschen Regierungsvertretern nach hinten verschoben. Von Gao aus sollten die europäischen Urlauber zunächst nach Bamako und dann nach Köln/Bonn gebracht werden.

Das malische Flugzeug war kurz nach 07.00 Uhr Ortszeit (09.00 Uhr MESZ) in Richtung Tessalit gestartet. Tessalit liegt gut 400 Kilometer nördlich von Gao. In der Nähe des Wüstenortes befinden sich nach Angaben aus Flughafenkreisen die Ex-Geiseln in der Obhut von Mittelsmännern. Der Startbefehl für das Flugzeug war erwartet worden, sobald sich die Freigelassenen bis auf 100 Kilometer an Tessalit angenähert hätten.

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