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Gehrer-Vorschlag: Skepsis bei den Grünen

Skeptisch über die Reformbereitschaft von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) äußerte sich am Samstag der Grüne Bildungssprecher Dieter Brosz - "unausgegorene Vorschläge".

Zwar versuche Gehrer im Moment, große Reformbereitschaft zu signalisieren. Bei genauerer Betrachtung handle es sich aber um eine „Mischung aus alten und unausgegorenen Vorschlägen“. So sei die Ankündigung von Ganztags-Betreuung ohne Finanzierungszusagen durch den Bund „unseriös und unglaubwürdig“, meinte Brosz in einer Aussendung.


Seiner Meinung nach geht es Gehrer nicht wirklich um pädagogische Veränderungen. Denn sie spreche offenbar bewusst von „ganztägiger Betreuung“ und nicht von „Ganztagsschule“. Jedenfalls sinnvoll ist für Brosz die Fünf-Tage-Schule für alle Pflichtschüler. Allerdings sei es „geradezu zwingend“, dass bei der Einführung ganztägiger Schulformen der Samstag frei bleibe.


In der Bildungsdebatte dürfe es „insgesamt keine Tabus geben“, meinte FPÖ-Bildungssprecherin Mares Rossmann zu Gehrers „Kurier“-Interview. Sie will aber über weiter gehende Verschärfungen des Lehrer-Dienstrechts nachdenken – wie z.B. die Weiterbildung in den Sommermonaten oder die Anwesenheiten von Lehrern in der Schule auch an zwei, drei Nachmittagen. Damit würden sich auch die Kosten einer zusätzlichen Nachmittagsbetreuung erübrigen, meinte Rossmann in einer Aussendung.

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