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Geheimnisvolles Wien: Schloß Schönbrunn

Wie kam die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit von Wien eigentlich zu ihrem Namen? Hier erfahren sie die Antwort!

Die Geschichte Schönbrunns und seiner Vorgängerbauten reicht bis ins Mittelalter zurück. Das gesamte Anwesen wurde seit Beginn des 14. Jahrunderts als „Katterburg“ bezeichnet und befand sich im Grundherrschaftsbereich des Stifts Klosterneuburg. In den folgenden Jahrhunderten schienen zahlreiche Pächter auf, darunter auch sehr prominente wie der Wiener Bürgermeister Hermann Bayer im Jahre 1548, der das Anwesen baulich erweitern und in einen Herrensitz umwandeln ließ.

1569 gelangte das Anwesen mit dem Herrenhaus durch Maximilian II. in habsburgischen Besitz, zu dem laut Kaufvertrag ein Haus, eine Mühle, ein Stall sowie ein Lust- und Obstgarten gehörte. Damit war der Grundstein für einen repräsentativen Wohnsitz und auch für einen Lust- und Tiergarten gelegt. Maximilians Interesse galt hauptsächlich dem Ausbau des Tiergartens, der vornehmlich für die Haltung einheimischen Jagdwildes und Geflügels bestimmt war.

Im Fasangarten wurden aber auch exotische Geflügel wie Pfauen und Truthühner gehalten.
Nach dem überraschenden Tod Maximilians II. 1576 kam die Katterburg in den Besitz Rudolphs II., der lediglich die Mittel zur Instandhaltung bereitstellte. Kaiser Matthias nutzte das Areal zum Jagen und soll einer Legende zufolge bei einem seiner Jagdausflüge im Jahre 1612 den Schönen Brunnen entdeckt haben, der Schönbrunn schließlich den Namen gab.

Weitere Geschichte

Im Jahr 1683 fiel das Schloss den Verwüstungen der Türkenbelagerung zum Opfer. Johann Bernhard Fischer von Erlach wurde von Kaiser Joseph beauftragt mit einem Neuaufbau zu beginnen. Durch diverse Querelen, wie zum Beispiel dem Spanische Erbfolgekrieg, kam der Bau ins Stocken.

Erst unter Kaiserin Maria Theresia erlangte das Schloss sein heutiges Aussehen. Anlässlich des Wiener Kongresses wurde Schönbrunn saniert. Franz II. ließ von Hofarchitekt Johann Aman zwischen 1817 und 1819 das reiche Fassadendekor entfernen, und dem Schloss sein heutiges Erscheinungsbild mit dem typischen “Schönbrunner Gelb” geben. Das Schloß Schönbrunn wurde Ende des Jahres 1996 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

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    Homepage Schloß Schönbrunn

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