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Geheimnisverrats-Urteil gegen Mursi verschoben

Ein Gericht in Kairo hat das Urteil gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi wegen des Verrats von Staatsgeheimnissen auf den 7. Mai verschoben. Das berichtete das Staatsfernsehen am Samstag zunächst ohne Angabe von Gründen. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Islamisten, während seiner Zeit an der Macht sensible Informationen an das Emirat Katar weitergegeben zu haben.


Der Golfstaat unterstützte die heute verbotene Muslimbruderschaft und trug in Mursis Regierungszeit 2012 bis zu seinem Sturz 2013 zur Finanzierung des ägyptischen Staatshaushalts bei. Neben Mursi sind zehn weitere Menschen angeklagt.

Der 64-Jährige muss sich in einer Reihe von Verfahren verantworten. So bestätigte ein Gericht im Juni 2015 die Todesstrafe gegen ihn wegen eines Gefängnisausbruchs während der arabischen Aufstände 2011. Dieser und andere Fälle sind noch nicht in letzter Instanz entschieden. Auch im Prozess wegen Geheimnisverrats droht Mursi die Todesstrafe.

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