Vor dem Umweltausschuss nimmt der Minister Stellung zu der vertraulichen Studie der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS), die dem niederbayerischen Atomkraftwerk Isar 1 erhebliche Sicherheitsmängel bescheinigt hatte. Angeblich soll der Meiler selbst einem Terrorangriff mit einer kleinen Passagiermaschine nicht standhalten.
Der Grüne Abgeordnete Peter Pilz sowie der Salzburger Landtagsabgeordnete Cyriak Schwaighofer (Grüne) und der Salzburger Bürgerliste-Klubobmann Helmut Hüttinger hatten am vergangenen Freitag in der Münchener Fußgängerzone Exemplare der GRS-Studie über die Sicherheit deutscher Atomkraftwerke an Passanten verteilt. Das relativ nahe der österreichischen Grenze gelegene Atomkraftwerk Isar 1 sei „nicht schützbar“, sagte Pilz. Wegen der Nähe des Münchener Großflughafens könnte man für das Kraftwerk auch „keine vernünftige Flugverbotszone“ einrichten. Wenn die bayerischen Behörden den Schutz der Menschen ernst nähmen, stünden sie vor der Alternative „entweder Isar 1 oder den Flughafen München abzuschalten“.