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"Gehe schweren Herzens"

Der Fußball-Bundesligist FC Kärnten hat sich am Donnerstag vorzeitig von Trainer Walter Schachner getrennt.

Der frühere ÖFB-Teamspieler, der im kommenden Spieljahr die Wiener Austria betreuen wird und dessen Abschied aus Klagenfurt erst zu Saisonende geplant war, muss bereits vor den letzten beiden Meisterschaftspartien gegen Rapid und in Tirol seinen Trainersessel räumen. Die Vertragsauflösung erfolgte laut Schachner “in Freundschaft und beiderseitigem Einvernehmen.”

Schachner war seit dem 1. Juni 2000 in Klagenfurt tätig, führte den damaligen Erstdivisionär auf Anhieb in die Bundesliga und gewann mit den Kärntnern im vergangenen Jahr den Cup und Supercup (jeweils gegen Tirol) sowie den Hallencup in Klagenfurt. Durch den Sieg im Pokal nahmen die Kärntner erstmals in der Klubgeschichte an einem internationalen Bewerb teil, scheiterten aber in der ersten Runde des UEFA-Cups an PAOK Saloniki (0:0,0:4).

Derzeit steht der FC Kärnten als Aufsteiger auf dem fünften Tabellenplatz mit einem Punkt Rückstand auf Rang vier, der zur Teilnahme an der UEFA-Cup-Qualifikation berechtigt und auf dem derzeit pikanterweise Schachners zukünftiger Verein Austria liegt. Ich gehe im Guten, diese Lösung ist besser für alle Beteiligten”, erklärte der ehemalige Italien-Legionär. Der Abschied aus dem südlichsten Bundesland fällt Schachner aber nicht leicht. “Ich gehe schweren Herzens.”

Seit dem fix vereinbarten Wechsel von Schachner zu den Veilchen im vergangenen Spätherbst war es des öfteren zu Unstimmigkeiten zwischen “Schoko” und dem Vereins-Vorstand gekommen. Mit der 0:3-Niederlage von Kärnten am Mittwoch beim GAK sind die Klagenfurter in der Tabelle einen Punkt hinter die Wiener zurückgefallen und damit gegenüber der Austria möglicherweise entscheidend ins Hintertreffen geraten.

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