Zum Auftakt werden traditionsgemäß unter Beiziehung von Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die für die Verhandlungen maßgebliche Inflationsrate von Oktober des Vorjahres bis September dieses Jahres erörtert. Für heuer hatten sich Regierung und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) bei einer Inflationsrate von 1,87 Prozent und einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent auf eine Gehaltserhöhung um 2,33 Prozent geeinigt.
Schnedl fordert “eine nachhaltige Erhöhung” für Beamte
GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl hat in seinem Brief, in dem er um Aufnahme der Verhandlungen ersucht hat, zwar noch keine konkrete, in Zahlen gegossene Forderung gestellt, aber schon “eine nachhaltige Erhöhung” der Gehälter verlangt, “damit eine dauerhafte Kaufkraftsteigerung für alle öffentlich Bediensteten sichergestellt wird”. Eine Abgeltung will die Gewerkschaft auch für die “besonderen Belastungen” und den “großen Einsatz aller öffentlich Bediensteten”. Die Metaller sind heuer mit einer Forderung von fünf Prozent in ihre Verhandlungen gestartet.
Beschluss soll mit 1. Jänner 2019 Inkrafttreten
Das Beamtenministerium hatte angekündigt, einen Abschluss der Verhandlungen so rechtzeitig anzustreben, dass ein Beschluss spätestens im Dezember im Nationalrat erfolgen kann, um ein Inkrafttreten mit 1. Jänner 2019 zu ermöglichen.
Von den Verhandlungen betroffen sind rund 200.000 Öffentlich Bedienstete direkt (Bundesbedienstete inkl. Ausgegliederte und Landeslehrer) und weitere knapp 260.000 Mitarbeiter (Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände) indirekt.
(APA/Red)