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Geh- und Radweg Achtal im Plan

©Regio
Seit Anfang Oktober 2012 sind die Arbeiten am Geh- und Radweg im Achtal zwischen Egg und Doren im Gang. Nach aktuellem Stand liegt das Projekt sowohl von den Kosten als auch von der Zeit im geplanten Rahmen.

Das Vorhaben wurde in der Zwischenzeit in verschiedenen Details geringfügig adaptiert, um den Erkenntnissen während des Baus zu entsprechen. Änderungen gibt es auch bei den vorgesehenen Absturzsicherungen. Sie werden teilweise durch bauliche Maßnahmen oder durch Gebüschstreifen als Sturzräume ersetzt.

Aktuell: Schwerpunkt Wasserbau
Seit Baubeginn sanieren die beauftragten Unternehmen in enger Abstimmung mit verschiedenen Sachverständigen und der Behörde Mauern, entfernen zerstörenden Bewuchs und setzen Entwässerungsanlagen instand.

Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf den Wasserbau im Flussbett. Buhnen – rechtwinklig in den Fluss gebaute kleine Dämme – und sanierte Mauerfüße schützen künftig vor Unterspülungen und Rutschungen. Hier kann teilweise Fels-und Schüttmaterial verwendet, das beim Felssturz angefallen ist, größere Mengen müssen antransportiert werden.
Der Handlungsbedarf für einen Erhalt der Trasse wurde in den letzten Monaten durch verschiedene Rutschungen im Bereich Egg und Lingenau sowie einen Felssturz im Bereich Langenegg auf ein Neues deutlich.

Verschiedene Arten des Steinschlagschutzes

Erste Steinschlagschutz-Elemente sind bereits realisiert: In Egg-Melisau wurde die bestehende Steinschlagsicherung bergwärts versetzt, verschiedene Sturzräume und Fallböden sind geräumt. An mehreren Stellen sind die Fundamente für die Steinschlagschutz-Netze gebaut.

Laut einem aktuellen Gutachten des Landesgeologen erfüllen die im Projekt vorgesehenen Holzbohlenwände ihre Sicherungsaufgabe nicht. Als Alternative kommen Steinschlagschutz-Netze zum Einsatz.
Private Forstarbeiten an der Trasse
Verschiedene Waldbesitzer nutzen die Bauphase zum Teil intensiv für Holzschlägerungsarbeiten in Trassennähe. Diese sind mit den Waldaufsehern abgestimmt.

Im Bauprojekt selbst wird der wegbegleitende Bewuchs möglichst erhalten. Neben Naturschutzgründen sprechen auch Sicherheitsaspekte dafür: Diese Gebüschstreifen wirken beim Geh-und Radweg als Sturzraum und Absturzsicherung.

Die weiteren Schritte Die intensive Schneelage und das Schmelzwasser haben die Bauarbeiten insgesamt etwas gebremst. Trotzdem werden bei entsprechenden Witterungsverhältnissen die Wasserbauarbeiten im Flussbett der Bregenzerach bis Ende März 2013 im Wesentlichen abgeschlossen sein. Feingliedrigere Arbeiten an der Weganlage können erst im Frühjahr und Sommer durchgeführt werden. Eine Prognose über den möglichen Fertigstellungszeitpunkt ist im Lauf des Frühjahrs möglich. Weitere anstehende Arbeiten in den kommenden Monaten:

• Instandsetzen der Hohlstellen in den Fundamenten der Ufermauern auf mehreren Teilabschnitten
• Sanierung und teilweise Neuaufbau der Stützmauern
• Böschungssicherungen berg- und flussseits mit Steinschlichtungen
• Fundamente für Steinschlagnetze, Montage der Netze
• Anpflanzung/Einbau von Weiden und anderem Gehölz für schnelleren Bewuchs
• Sanierung der Brücken – Oberflächenbehandlung/Korrosions-schutz, Holzbelag
• Aufbau Fahrbahnbelag
• Montage der Absturzsicherungen
• Trassenbegleitende Naturschutz-maßnahmen, z.B. Tümpelanlagen

Bitte Trassensperre beachten!
Zur Zeit ist die Bahntrasse nach wie vor zur Gänze gesperrt. Grund dafür sind die geologisch bedingten Risiken sowie potenzielle Gefährdungen durch Bau- oder Rodungsarbeiten. Die Hauptzugänge zur Trasse bleiben daher entsprechend abgesperrt, verantwortlich hierfür sind die beauftragten Unternehmen.
Ziel der REGIO ist es, jeweils einzelne Streckenabschnitte fertigzustellen, um diese dann zur Nutzung freigeben zu können.

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