Das sagte Oberstleutnant Gerhard Haimeder von der Kriminaldirektion 1 am Freitag. Gegen den offenbar geistig verwirrten Mann besteht nach Angaben des Kriminalisten ein Waffenverbot.
Warum dieses Verbot gegen den 1958 geborenen Mann verhängt worden war, wollte Haimeder unter Hinweis auf datenschutzrechtliche Bestimmungen nicht sagen. Der durch einen Bauchschuss verletzt Iraner befinde sich im Wilhelminenspital, Lebensgefahr bestehe nicht. Warum er am Elterleinplatz auf zunächst auf einen Passanten und dann auf die insgesamt drei Polizisten losgegangen war, ist offenbar noch unklar. Der Mann redet nicht mit uns, sagte Haimeder.
Die Beamten hatten den Mann aufgefordert, sein Messer fallen zu lassen, mit dem Einsatz von Pfefferspray gedroht und diese Waffe dann tatsächlich eingesetzt. Der Iraner setzte seine Attacken aber fort. Nach Darstellung der Behörde musste der Polizist schießen, um sein Leben zu retten. Für uns ist das ein Fall von Notwehr, sagte Haimeder. Der Iraner habe anscheinend allein in Wien gelebt.