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Gegen Gießkannen-Politik: NEOS verlangen echte Maßnahmen gegen Teuerung

Die NEOS ärgern sich weiter über die Gießkannen-Politik der Regierung.
Die NEOS ärgern sich weiter über die Gießkannen-Politik der Regierung. ©APA/HANS PUNZ
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger fordert angesichts der Teuerung erneut die Senkung von Steuern und Lohnnebenkosten. Die Gießkannen-Politik der Regierung stelle keine echte Hilfe für die Bevölkerung dar.

Zu Beginn des neuen Parlamentsjahres schießen sich die NEOS weiterhin auf die Krisenpolitik der türkis-grünen Bundesregierung ein. Statt treffsicher gegen die Teuerung zu helfen, packe die Regierung "aus Angst" vor den Wählern und der Konkurrenz die "Gießkanne" aus, kritisierte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Notwendig wäre die Senkung von Steuern und Lohnnebenkosten, forderte sie abermals.

Teuerung: NEOS ärgern sich über Gießkannen-Politik der Regierung

"Die Preissteigerungen werden die Menschen weiter treffen", meinte Meinl-Reisinger. "Der Staat kann nicht alles richten", aber er könne einen "Stoßdämpfer" bieten. Vor allem der auf 500 Euro aufgefettete Klimabonus stört die NEOS. "Wir fragen uns natürlich, warum es einen Klimabonus für Nationalratsabgeordnete gibt", unterstrich Meinl-Reisinger. Auch Wirtschafts- und Sozialsprecher Gerald Loacker glaubt, die Leute hätten "keine Lust drauf, gesponsert zu werden und gnädig 500 Euro zu bekommen", während die Abgabenlast derart hoch sei.

Partei pocht auf Steuersenkung

Neben einer treffsicheren Hilfe für die ärmsten Haushalte müsse man vor allem die Steuern und die Lohnnebenkosten senken, finden die NEOS. Letzteres würde auch Spielräume für ordentliche Lohnerhöhungen schaffen, erklärte Meinl-Reisinger. Loacker pochte auch einmal mehr darauf, dass die Kalte Progression vollständig und rückwirkend mit 1. Jänner abgeschafft werden müsste.

In der Nationalratssitzung am morgigen Mittwoch wollen die NEOS Anträge zu ihren Anliegen einbringen, eine Dringliche Initiative ist nicht geplant.

SPÖ wirbt für Strom-Modell und neue Art der Pensionserhöhung

Der stellvertretende SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried forderte am Mittwoch, dass man das Problem der Energiepreise endlich an der Wurzel packen müsse, statt nur mit Pflastern zu arbeiten. Ein weiteres Mal warb er dafür, dass die EU gemeinsam Gas für alle Mitgliedsstaaten kaufe und diese dann an die Mitgliedsstaaten weitergebe. Dieses Modell sollte für zwei Jahre gelten und in dieser Zeit sollte die Merit Order reformiert werden.

Aus Sicht Leichtfrieds mache die ÖVP zudem eine Politik gegen die österreichischen Senioren. Vorgeschlagen wurde von ihm ein neuer, schon vom Pensionistenverband präsentierter Modus der Pensionserhöhung, nämlich gemäß der Jahresinflation von Jänner bis Dezember statt von August bis Juli. Damit ergäbe sich für kommendes Jahr eine Erhöhung der Bezüge von 8,2 oder 8,3 Prozent. Ein entsprechender Antrag wird bei der Sitzung am Mittwoch eingebracht.

(APA/Red)

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