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Gefängnisausbrüche in Mexiko: Mindestens 32 Häftlinge entkommen

Bei drei zeitgleich organisierten Gefängnisausbrüchen in Mexiko sind am Montag mindestens 32 Insassen entkommen. 14 Häftlinge konnten zwar später wieder gefasst werden, die Beamten ermittelten aber noch, wie viele noch auf der Flucht seien, teilten die Behörden mit.

Die Ausbrüche ereigneten sich Montag früh in drei Gefängnissen im Bundesstaat Veracruz in Mexiko. Einem Verwaltungssprecher zufolge waren die Häftlinge mit Messern bewaffnet und überwältigten die Gefängniswärter. Die Behörden untersuchen, ob Gefängnisbeamte in die Ausbrüche verwickelt waren.

Gefängnisse in Mexiko sind überfüllt

In Mexiko sitzen 230.000 Menschen in den überfüllten Gefängnissen. Es kommt immer wieder zu Ausbrüchen, Schlägereien und Morden. Da das Drogenkartell der Zetas seine Geschäfte derzeit vom Bundesstaat Tamaulipas nach Veracruz verlegt, nahm die Gewalt dort in jüngster Zeit zu. In Tamaulipas entkamen bei Gefängnisausbrüchen im vergangenen Jahr mehr als 350 Kriminelle.

Die Behörden gehen davon aus, dass die Zetas die Ausbrüche organisierten, um ausgebildete Schützen für ihren Kampf mit rivalisierenden Kartellen und der Armee zu rekrutieren. Bei den Zetas handelt es sich um eine ehemalige Spezialeinheit, die zu Auftragskillern wurde. APA

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