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"Gefiederte Heldinnen": 100 Ammenmütter in EGS Haringsee im Einsatz

EGS Haringsee verzeichnet rund 100 Ammenmütter.
EGS Haringsee verzeichnet rund 100 Ammenmütter. ©APA/VIER PFOTEN/SIGRID FREY (Symbolbild)
In der Eulen- und Greifvogelstation (EGS) Haringsee in Niederösterreich sind aktuell zahlreiche Ammenmütter im Einsatz.

Rund 100 Ammenmütter kümmern sich derzeit in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee im Bezirk Gänserndorf um verletzte und verwaiste Jungvögel. Laut der Tierschutzorganisation Vier Pfoten ist die EGS damit die einzige Pflegestation Österreichs, in der Jungvogelfindlinge durch Ammen derselben Vogelart großgezogen werden. Im Gegensatz zur Handaufzucht durch Menschen können bei artgleicher Aufzucht rund 90 Prozent der Findlinge wieder in die Natur entlassen werden.

Ammenmütter als "gefiederten Heldinnen"

Anlässlich des Muttertags wolle man die rund 100 "gefiederten Heldinnen" der Station vor den Vorhang holen, sagte EGS-Leiter Hans Frey in der Aussendung. Die Ammeneltern konnten selbst nicht mehr ausgewildert werden und nehmen nun Jungtiere derselben Art unter ihre Fittiche, als wären es ihre eigenen, so Frey. Aufgrund des ausreichenden Futters in der EGS könne so ein einziges Turmfalkenpaar bis zu 15 juvenile Tiere aufziehen. Bartgeier, die sonst nur ein einziges Junges versorgen, kümmern sich in Haringsee um bis zu vier Nestlinge.

Zahlreiche Tiere in EGS Haringsee

Im Jahr 2024 wurden 2.842 Tiere in der EGS Haringsee betreut. Neben Greifvögeln und Eulen wurden auch Otter, Igel, Eichhörnchen, Feldhasen und andere Kleinsäuger fachmännisch versorgt, um sie danach wieder in die Natur zu entlassen.

(APA/Red)

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