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Gefährliche Weihnachten...!

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Weihnachten bedeutet auch: Hochsaison in den Krankenhäusern. Rund 1.000 verletzte „Christkindln“ landen jedes Jahr im Spital.

Die Palette der Missgeschicke ist breit:
„Es gibt nichts, was nicht passiert“, so die Kurzzusammenfassung von Rupert Kisser, Leiter des Bereichs Heim, Freizeit & Sport im Kuratorium für Verkehrssicherheit auf APA-Anfrage.

Der „Klassiker“ unter den Weihnachtsverletzungen ist die Verbrennung: Kochen, Backen oder das Anzünden von Kerzen sind hier die Haupt-Gefahrenquellen. Alle Jahre wieder kommt es zu Schnittverletzungen beim Basteln oder Verpacken von Geschenken, nicht zu unterschätzen ist auch das Krippenschnitzen.

Bevor am 24. Dezember schließlich die Stille Nacht hereinbricht, geht es in vielen Haushalten noch einmal turbulent zu. Eine der größten Tücken ist das Aufstellen des Christbaums. Wenn ungeübte Heimwerker den Stamm mit nicht geeignetem Werkzeug zuspitzen, fließt oft Blut. Auch beim vermeintlich harmlosen Aufputzen ist schon so manches Weihnachtsengerl samt Leiter umgekippt. Was wie eine Szene aus einem Slapstick-Film wirkt, endet aber oft mit einem Gips.

Nach Weihnachtsfeiern kommt es oft zu Verletzungen durch Stürze, meist ist hier Punsch im Spiel. Aber auch auf nüchterne Zeitgenossen wartet so mancher Stolperstein: Einer ist der Großeinkauf für das Festtagsessen. Mit der ungewohnt großen Zahl an vollen Taschen überfordert, kommen immer wieder Menschen zu Fall. Und wer die Tücken, die beim Einkauf und in der Küche lauern, sicher gemeistert, kann sich immer noch an einer Gräte des Weihnachtskarpfens verschlucken.

Jedes dritte festtagsbedingte Verletzungsopfer ist über 60 Jahre alt, berichtete Kisser, Frauen seien häufiger betroffen als Männer. 60 Prozent der vorweihnachtlichen Unfälle ereignen sich im Haushalt. Aber nicht nur Menschen bekommt der Feiertagsstress oft schlecht, auch für viele Vierbeiner ist die Adventzeit alles andere als besinnlich.

Auch Hunde im Stress

Hunde-Expertin Edith Kirchberger riet in einer Presseaussendung davon ab, die treuen Gefährten auf den Weihnachtsbummel mitzunehmen. Die Tiere könnten den Stress erst nach Tagen wieder abbauen. 80 Prozent aller Verhaltensauffälligkeiten und Krankheiten bei Hunden seien auf Stress zurückzuführen. Schmerzhafte Folge: „Die meisten Beißunfälle passieren innerhalb der Familie zu Weihnachten oder während der Feiertage“, warnte Kirchberger.

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