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Gefahrenquelle Garten- und Campingmöbel

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Garten- und Campingmöbel haben derzeit Hochsaison, doch das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) warnt vor Gefahrenquellen, die von Klappstühlen und Sonnenliegen ausgehen.

Jedes Jahr verletzen sich Hunderte Österreicher bei der Handhabe. Unfälle beim Auf- oder Umstellen von faltbaren Campinghockern, klappbaren Gartenstühlen oder verstellbaren Sonnenliegen sind keine Seltenheit. Meist ist der schmerzhafte Zwischenfall folgenlos, aber nicht immer: Alleine in den vergangenen Jahren haben sich in Österreich durchschnittlich 300 Menschen pro Jahr an Gartenmöbeln so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.

„Klappbare Gartenmöbel mit Scharnieren oder beweglichen Teile können auf Grund der Hebelwirkung mit enormen Kräften auf ein eingeklemmtes Körperteil wirken. Sind dazu noch scharfe Kanten vorhanden, kann die Verletzung im schlimmsten Fall sogar zur Amputation führen“, gibt Rupert Kisser, Leiter des Bereichs Heim, Freizeit & Sport im KfV, in einer Aussendung zu bedenken. Die meisten Unfallopfer kamen wegen schwer verletzter Finger ins Spital. Die Bandbreite der Blessuren reicht jedoch von offenen Wunden, Quetschungen, Knochenbrüchen bis hin zu Amputationen.

75 Prozent aller Betroffenen zogen sich ihre Verletzungen auf der hauseigenen Terrasse oder im Garten zu. Die Palette der Unfallhergänge ist breit: Da wird der Arm beim Zusammenklappen einer Gartenliege eingequetscht oder beim Aufstellen eines Liegestuhl die Finger eingeklemmt. Manchmal kommt es gar durch Zusammenbrechen eines Gartenmöbels zu schwereren Verletzungen.

Die Önorm EN 581, die am 1. April erschienen ist, soll einen Großteil dieser gefährlichen Zwischenfälle verhindern. Sie schreibt vor, dass Kanten von gegeneinander beweglichen Teilen abgerundet oder abgeschrägt sein müssen. Das KfV rät daher, beim Kauf auf diese Norm zu achten.

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