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Gefahren im Urlaub: So schützt man sich vor kriminellen Handlungen

"Damit die Urlaubszeit zur schönsten Zeit des Jahres wird und bei der Rückkehr aus dem Urlaub keine bösen Überraschungen warten, gilt es, Kriminellen erst gar keine Möglichkeit zu geben, aktiv werden zu können, sei es in der leer stehenden Wohnung, bei der An- und Rückreise zum Urlaubsort oder am Urlaubsort", so Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamts.

Am Urlaubsort selbst wird generell zwischen vier potenziellen Gefahrenquellen unterschieden:

Unterkunft wie Hotelzimmer, Zelt, Wohnwagen etc. Sie sind ein gern gesehenes “Terrain” für Kriminelle. Aber auch Strände, öffentliche Plätze oder ein belebte Basare dienen Kriminellen dazu, ihre Opfer auszuwählen.

Geldwechsel als großes Risiko

Ein besonderes Risiko stellt der Geldwechsel oder der Erwerb von Eintritts-, Zutritts- oder Konzertkarten dar. Und auch günstige Markenwaren wie Uhren, Kleidung oder Schmuck, die von Straßenhändlern angeboten werden, sind meist Fälschungen.

Öffentliche Plätze bzw. Plätze mit großen Menschenmengen. Sie erleichtern es Taschendieben, ihre kriminellen Machenschaften voranzutreiben und unbemerkt Uhren, Brief- und Handtaschen, Schmuck und Bargeld zu entwenden. Achten Sie daher nicht nur darauf, was sie erwerben, sondern auch, wie sie beispielsweise im Gedränge auf Märkten und Basaren ihre Wertsachen sichern. Ein Taschendiebstahl in einer großen Menschenmenge ist schnell geschehen. In manchen Ländern wird Touristen ihr Rucksack auch vom fahrenden Motorrad aus den Händen entrissen.

Zu den Gefahrenuellen zählen “Trickdiebe”

Zu den vierten Gefahrenquellen zählen die so genannten “Trickdiebe”. Ihre Methoden sind sehr unterschiedlich. Entweder sie wollen etwas verkaufen, zum Beispiel Rosen oder Souvenirs, oder sie spielen die “Mitleidsmasche” vor. Die Täter täuschen zum Beispiel Unfälle vor oder dass sie Opfer eines Raubs geworden sind, denen angeblich ihr Geld und ihre Ausweispapiere geraubt wurden. verweisen Sie in solchen Fällen auf die nächste Polizeidienststelle oder – bei Ausländern – die jeweilige Botschaft und leihen oder borgen sie den Personen niemals (große) Bargeldbeträge.

Im ersten Quartal 2010 gab es einen deutlichen Rückgang der Einbruchskriminalität in Wohnungen und Wohnhäuser in Österreich: die Zahl der Einbrüche in Wohnungen ging um 16,6 Prozent zurück, die Zahl der der Einbrüche in Einfamilienhäuser um 42,3 Prozent. “Diese positive Entwicklung wollen wir auch in den Sommermonaten fortsetzen. Daher setzt die Polizei nicht nur auf eine Reihe an (kriminal-)polizeilichen Maßnahmen, wie z.B. den Masterplan gegen die Einbruchskriminalität, sondern vermehrt auch auf Prävention. “Es gibt sehr einfache und kostengünstige Möglichkeiten, Kriminelle abzuschrecken”, sagt Lang. “Wenn Sie zwei Wochen lang ihre Rollläden nicht hochziehen, signalisieren sie potenziellen Tätern ihre Abwesenheit. Überlassen Sie ihren Wohnungs- oder Wohnhausschlüssel daher einer Person ihres Vertrauens und bitten Sie diese Person, täglich ihren Briefkasten zu leeren, ihre Rollos tagsüber zu öffnen oder, wenn sie länger weg sind, auch den Rasen zu mähen.”

Nichts im Auto liegen lassen

Auf der Fahrt ins Urlaubsland achten sie darauf, keine Zahlungsmittel, Ausweispapiere oder Wertgegenstände im Auto liegen zu lassen, besonders an Autobahnraststätten oder Hotelparkplätzen. “Sie können schon mit sehr einfachen Mitteln signalisieren, dass Täter bei Ihnen nichts holen können, indem sie an Raststationen ihr leeres Handschuhfach offen lassen”, sagte Lang. “Die Gefahr, dass jemand ihr Auto aufbricht, um sich nach dem Inhalt des Handschuhfachs zu erkundigen, ist dadurch gleich null.”

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