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Gefahr für Badegäste in Spanien - "Blauer Drache" gesichtet

Badeverbot an Costa Blanca – giftige Schnecke entdeckt.
Badeverbot an Costa Blanca – giftige Schnecke entdeckt. ©Canva
An der Costa Blanca in Spanien wurde ein Badeverbot verhängt. Grund ist das Auftauchen der giftigen Meeresnacktschnecke Glaucus atlanticus – auch „Blauer Drache“ genannt.

In Guardamar del Segura, einem beliebten Urlaubsort an der spanischen Mittelmeerküste, entdeckten Behörden zwei Exemplare der seltenen Meeresnacktschnecke Glaucus atlanticus. Die Tiere wurden am Strandabschnitt zwischen dem Fluss Segura und dem Nachbarort La Mata gesichtet. Die Gemeinde reagierte mit einem sofortigen Badeverbot über eine Distanz von elf Kilometern.

Gefährlich trotz zierlichem Aussehen

Die auch als „Blauer Drache“ bekannte Schnecke gilt als optisch beeindruckend, ist jedoch nicht ungefährlich. Sie ernährt sich von hochgiftigen Quallen wie der Portugiesischen Galeere und speichert deren Nesselzellen in ihrem Körper. Bei Berührung können schwere Hautreizungen, Übelkeit und Schmerzen auftreten.

Vorsicht trotz Wiederfreigabe

Nach nächtlicher Beobachtung durch Polizei, Stadtverwaltung und Strandaufsicht wurde der Strandabschnitt unter gelber Flagge teilweise wieder freigegeben. Das Baden ist nun erlaubt, jedoch nur mit größter Vorsicht. Die Behörden fordern die Bevölkerung ausdrücklich dazu auf, keine Tiere zu berühren und Sichtungen umgehend zu melden.

Vorkommen im Mittelmeer ungewöhnlich

Die Sichtung des „Blauen Drachen“ an der Costa Blanca ist ein seltenes Phänomen. Erst seit dem Jahr 2021 gibt es dokumentierte Funde dieser Art im Mittelmeerraum. Davor war sie über drei Jahrhunderte in dieser Region nicht nachgewiesen worden.

(VOL.AT)

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