Gefährliche Sicherheitslücken: 900 Millionen Android-Geräte betroffen

Betroffen sind demnach Smartphones und Tablets, die mit einen Chipsatz von Qualcomm arbeiten. Fehler in der Treiber-Software des LTE-Chipsets von Qualcomm ermöglichen es nach Angaben von Check Point, eine einfache App zu programmieren, die selbst noch nicht einmal spezielle Rechte auf dem Gerät einfordern würde.
Externe können auf Gerät zugreifen
Mit der manipulierte App könnten die Angreifer einen sogenannten Root-Zugriff auf das Gerät bekommen – und hätten volle Lese- und Schreibrechte auf das ganze System.
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— Check Point Software (@CheckPointSW) 29. Juli 2016
Sicherheitslücken bisher nicht ausgenutzt
In der Praxis seien die “QuadRooter” getauften Sicherheitslücken bisher nicht ausgenutzt worden, erklärte Check Point. Zu den betroffenen Geräten gehören die neuen Samsung-Spitzenmodelle Galaxy S7 and S7 Edge, die Google-Geräte Nexus 5X, 6 und 6P, der BlackBerry Priv, die HTC-Modelle One, M9 und HTC 10, das Sony Xperia Z Ultra, das Moto X von Motorola sowie die LG-Geräte G4, G5, und V10.
Der Fall erinnert an die bisher größte Android-Sicherheitslücke Stagefright. Google stopfte damals zwar die Lücke und verteilte ein Update an die Handyhersteller. Doch die Hersteller der Geräte entscheiden selbst darüber, wann und wie sie das Update an ihre Nutzer weitergeben. Daher mussten viele Nutzer monatelang auf ein Sicherheitsupdate warten. Bei etlichen Geräten wurde damals die Sicherheitslücke überhaupt nicht geschlossen.
(APA)