Gefährliche China-Importe: Zoll zerstört hunderte Spielzeug-Fälschungen

Das Zollamt Österreich hat im vierten Quartal 2024 an der internationalen Operation "Ludus V" teilgenommen. Die Aktion richtet sich gegen den illegalen Handel mit gefälschtem und potenziell gefährlichem Spielzeug.
Koordiniert wurde sie von Europol, dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) sowie der Weltzollorganisation. Beteiligt waren Strafverfolgungsbehörden aus Spanien, Rumänien und Frankreich.
Internationale Kooperation gegen Produktfälschungen
Im Rahmen der Offensive kontrollierte das österreichische Zollamt zwischen Oktober und Dezember 703 Warengruppen im Zuge von 536 Einfuhrverzollungen. In elf Fällen wurden insgesamt 361 Spielwaren beschlagnahmt und zerstört – darunter 121 Stofftiere, 166 Klemmbausteine sowie 55 Sammelkarten. Die betroffenen Produkte stammten ausschließlich aus China und wurden wegen Verstoßes gegen das Markenrecht nicht freigegeben.
Warnung vor Fake-Shops: Risiko beim Online-Kauf von Spielzeug steigt
Laut Zollbehörde steigt die Zahl unseriöser Online-Anbieter, die Plagiate zu Dumpingpreisen verkaufen. Konsument werden auf sogenannten Fake-Shops mit scheinbar günstigen Angeboten gelockt. Diese Produkte erfüllen häufig keine Sicherheitsstandards und können ein erhebliches Risiko darstellen.
Zur Vermeidung von Betrug rät das Zollamt, Online-Shops vor dem Kauf sorgfältig zu prüfen. Ein vollständiges Impressum mit Kontaktmöglichkeit, Adresse und E-Mail ist ein zentrales Kriterium. Shops, die ausschließlich Vorauskasse verlangen, sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Als sicherer gelten Zahlungsmethoden mit Rückbuchungsoption wie Kreditkarte oder PayPal. Verbraucherportale und Erfahrungsberichte können zusätzliche Hinweise zur Seriosität eines Anbieters liefern.
(Red)