Gedenktafel für Dirigenten Erich Leinsdorf in Wien enthüllt

Der durch das Nazi-Regime vertriebene Künstler war 1947 nach Wien zurückgekehrt, er dirigierte mehr als 60 Konzerte der Wiener Symphoniker.
1937 vertrieben, kehrte trotz Karriere wieder nach Wien zurück
Leinsdorf, 1912 als Erich Landauer in Wien geboren, studierte in seiner Heimatstadt und war von 1934 bis 1937 Assistent von Arturo Toscanini und Bruno Walter bei den Salzburger Festspielen. Der sich rasant ausbreitende Antisemitismus bewog ihn, sich 1937 in New York für eine Assistentenstelle an der Metropolitan Opera zu bewerben, wo er rasch Karriere machte. Es folgten weitere Stationen und eine Rückkehr an die Met.
Leinsdorf dirigierte mehr als 60 Konzerte der Wiener Symphoniker
1959 wurde er für die "Meistersinger von Nürnberg" nach Bayreuth geholt, wo er auch 1972 die Produktion des "Tannhäuser" in der Regie von Götz Friedrich leitete.
"Leinsdorf machte eine glänzende internationale Karriere und kehrte doch nach Wien zurück, wo er die Wiener Philharmoniker wie auch die Wiener Symphoniker in zahlreichen Konzerten dirigierte und an der Wiener Staatsoper wirkte", betonte Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ).
(APA/Red)