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Gedenkmesse für Haider im Stephansdom

Geschätzte 4.000 Besucher haben am Mittwochabend den Gedenkgottesdienst für den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider im Wiener Stephansdom mitverfolgt. Bilder  | Stadtreporter Video  

Neben zahlreichen Anhängern Haiders war auch die gesamte Parteispitze des BZÖ gekommen. Dompfarrer Toni Faber regte an, den tragischen Unfall als “Ansporn” zu nehmen, “dass wir in der Liebe einen Vorteil ziehen können”.

“Wir stehen erschüttert vor dem Tod eines Menschen, der Österreich bewegt hat”, sagte Faber weiter in der Messe. “Wir müssen den dramatischen Tod nützen, dass wir einander besser finden”, sprach er auf den polarisierenden Politiker Haider an. Faber appellierte außerdem für eine Bejahung einer demokratischen Kultur unseres Landes. Man brauche Grenzgänger, um an die Grenzen dessen zu kommen, was möglich ist.

Vor der Kirche war es unterdessen zu heftigen Wortgefechten zwischen Anhängern und Gegnern Haiders gekommen. “Jeder ist ein Mensch”, verteidigten Anhänger Haiders dessen Politik. Gegner warfen dem verstorbenen BZÖ-Chef hingegen Faschismus und Fremdenfeindlichkeit vor. Zu Ausschreitungen kam es allerdings nicht. Zur Sicherheit hatte man etliche Polizisten in und außerhalb der Kirche postiert.

Unter den Gästen befanden sich unter anderem der designierte BZÖ-Chef Petzner, Ex-BZÖ-Chef Westenthaler, Herbert Scheibner, Hubert Gorbach, Karl-Heinz Grasser, Karin Gastinger und zahlreiche andere orange Funktionäre.

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