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Gedenkfeier in der Hofburg

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Mit einer interreligiösen Gedenkfeier ist am Mittwoch in Wien der mehr als 175.000 Todesopfer der Flutkatastrophe gedacht worden. Rund 500 geladene Gäste fanden sich im schwarz bestuhlten Großen Redoutensaal der Hofburg ein.

Bundeskanzler Schüssel und Bundespräsident Fischer betonten die Anteilnahme der österreichischen Bevölkerung und riefen zu Hoffnung und Solidarität auf.

Alle Religionen vertreten

Vertreter der buddhistischen, israelitischen, christlichen und islamischen Glaubensgemeinschaften gedachten mit Gebeten, Fürbitten und Vorträgen der Toten. Oberrabbiner Chaim Eisenberg zitierte eine Szene aus der Genesis, in der das Meer und das Wasser als Leben spendende und zerstörerische Kraft zugleich dargestellt waren.

Kardinal Schönborn, der selbst das Katastrophengebiet besucht hatte, bat in einer berührenden Rede um Hoffnung und Hilfsbereitschaft. Er rief zu einem friedlichen Nebeneinander auf. Die große Hilfsbereitschaft habe eine „Menschheitsfamilie“ spürbar gemacht.

Bundeskanzler Schüssel betonte die Anteilnahme und das Mitgefühl für die Angehörigen der Flutopfer. „Worte alleine können die Trauer und den Schmerz nicht lindern. Es hilft uns aber, wenn wir gemeinsam trauern.“ Der Kanzler schloss mit den Worten: „Die ewige Hoffnung hat das letzte Wort.“ Auch Bundespräsident Fischer bekundete seine tiefe Anteilnahme und übermittelte allen betroffenen Ländern das Mitgefühl der österreichischen Bevölkerung.

Prominente Gäste

Die Gedenkveranstaltung war sehr prominent besucht. Neben der Bundesregierung fanden sich Mitglieder des Nationalrats, des Bundesrats, die Landeshauptleute und Vertreter der Oppositionsparteien ein. Auch die Botschafter der betroffenen Länder sowie Vertreter von NGO’s waren anwesend. Unter den Gästen waren zudem Angehörige der Opfer und das gesamte Diplomatische Corps.

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