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Gedenken an Ende des Zweiten Weltkrieges in Bulgarien

©EPA
Das im Zweiten Weltkrieg mit Nazi-Deutschland verbündete Bulgarien hat am Freitag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa gedacht. Staatspräsident Georgi Parwanow legte zum 9. Mai einen Kranz beim Denkmal des unbekannten Soldaten im Zentrum der Hauptstadt Sofia nieder.

Antifaschisten, Sozialisten und viele in Bulgarien lebende Russen versammelten sich mit Blumen und roten Fahnen am Monument der sowjetischen Armee in Sofia sowie an anderen Gedenkstätten.

Vor 63 Jahren wurde der “verheerendste Krieg in der Geschichte der Menschheit” beendet, betonte der Fraktionsleiter der regierenden Sozialisten, Angel Najdenow, im Parlament. Nach dem Einmarsch der Roten Armee in Bulgarien im September hatten sich 1944 die bulgarischen Soldaten den Streitkräften der Anti-Hitler-Koalition angeschlossenen.

Am frühen Morgen des 9. Mai 1945 streckte das Großdeutsche Reich im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst die Waffen – zwei Tage nach der Unterzeichnung der ersten Gesamtkapitulation in der französischen Stadt Reims. Der Waffenstillstand war in beiden Urkunden auf den 8. Mai, 23.01 Uhr festgesetzt. Die Unterzeichnung in Berlin erfolgte jedoch erst kurz nach Mitternacht am 9. Mai um 00.16 Uhr. Die Uhr am Moskauer Kreml zeigte sogar schon 02.16 Uhr. Deshalb gedenken Deutsche und andere Europäer am 8. Mai, Russen, aber beispielsweise auch Bulgaren erst am 9. Mai des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa.

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