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Geburtstag: Fünf Jahre Wiener MUSA

Die MUSA-Sammlung wird von Jahr zu Jahr größer.
Die MUSA-Sammlung wird von Jahr zu Jahr größer. ©APA
Das Wiener Museum auf Abruf - bekannt als MUSA - feiert sein fünfjähriges Bestehen am Standort in der Felderstraße, direkt neben dem Rathaus. Bisher kann es auf 100.000 Besucher zurückblicken.

Ein Anlass für MUSA-Leiter Berthold Ecker, um Bilanz zu ziehen: “In Summe haben wir in diesen fünf Jahren etwa 100.000 Besucherinnen und Besucher empfangen können”, berichtete er in einer Pressekonferenz am Freitag.

Dabei wurde auch die neue Ausstellung “Space Affairs/ Raumaffären/ Affaires d’Espace” präsentiert, die Dienstag beginnt und zu “Affären” mit und im Kunstraum einladen soll.

MUSA widmet sich der städtischen Kunst

Gezeigt werden im MUSA Werke aus der städtischen Kunstsammlung, die mittlerweile 30.000 Objekte von etwa 4.500 Künstlern umfasst. Die Kollektion bietet einen Querschnitt der Wiener Kunstentwicklung der vergangenen Jahrzehnte. “Das MUSA selbst gibt es eigentlich schon viel länger”, erklärte Ecker.

Die Stadt begann 1951 mit Ankäufen, um Künstler zu fördern. Ausgangspunkt für das MUSA war 1991 die Ausstellung “Ins Licht gerückt. Ein Museum auf Abruf” in der Volkshalle des Rathauses.  Das damalige Museum auf Abruf war als flexibles Ausstellungskonzept gedacht, das an jedem beliebigen Ort präsentiert werden konnte – also “auf Abruf” bereit stand.2007 zog das MUSA in ein Gebäude direkt neben dem Rathaus.

Seit damals wurden 19 Ausstellungen gezeigt, deren thematische Schwerpunkte von soziokulturellen Themen wie Geschlechterrollen bis hin zu monografischen Schauen reichten. In biennalen Schritten wird außerdem jeweils ein Jahrzehnt der Sammlungsgeschichte präsentiert. Im Vorjahr waren die 1960er-Jahre an der Reihe, 2013 sind es die 1970er-Jahre.

Eintritt zu Ausstellungen frei

Die gesamte Ausstellungsfläche des MUSA beträgt circa 600 Quadratmeter. Der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei. Weiters umfasst das MUSA eine “Startgalerie” für junge Wiener Kunstschaffende am Beginn ihrer Karriere und die “Artothek”. Dort werden grafische Arbeiten an Bürger verliehen.

Im Rahmen der Pressekonferenz wurde auch die neue Ausstellung “Space Affairs/ Raumaffären/ Affaires d’Espace” präsentiert, die am Dienstag startet. In dieser geht es um das Phänomen Raum.

Zu sehen gibt es mehr als 50 Objekte von Künstlern wie Erwin Wurm, VALIE EXPORT oder Ernst Caramelle. Objekte, Installationen, Fotografien oder Videoprojekten sowie konzeptuelle Formulierungen sollen dabei den Begriff “Raum” veranschaulichen. So gibt es zum Beispiel eine Medieninstallation mit Mobiltelefonen, einen Schubkarren mit einem Stapel Ziegel oder eine über mehrere Wochen gehende Foto-Dokumentation über den Zustand eines mit Bananen und Erde gefüllten Autos zu bewundern. Es handle sich um eine “unheimlich ausgetüftelte” Ausstellung, lobte Ecker. Die Schau läuft bis 6. Oktober.

(APA)

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