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Gebäude der EU-Kommission nach Brand evakuiert

Im Hauptgebäude der Europäischen Kommission in Brüssel ist am Montag ein Feuer ausgebrochen. Das "Berlaymont" genannte Gebäude wurde komplett evakuiert.

Die Feuerwehr war im Einsatz. Brandherd und die Ursache des Feuers waren zunächst unklar, wie ein Polizeisprecher sagte. Verletzt worden sei offensichtlich niemand. Vor dem Haupteingang stand zeitweise ein Krankenwagen mit offenen Türen.

 

Aus dem Dach des Gebäudes stieg dunkler Rauch auf. Das Feuer war nach Kommissionsangaben gegen 13.00 Uhr ausgebrochen. Die Gegend um das “Berlaymont” wurde abgeriegelt. Augenzeugen sahen, wie Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso aus dem Gebäude gebracht wurde.

Üblicherweise arbeiten in dem 13-stöckigen Gebäude zwischen 2.000 und 2.500 Mitarbeiter. Nach der Evakuierung hätten sich die Menschen an verschiedenen Sammelpunkten eingefunden, die wegen früherer Übungen bekanntgewesen seien, sagte Kommissionssprecher Maximilian Strotmann der Deutschen Presse-Agentur dpa. “Vermutlich wegen der Ferienzeit war das Gebäude aber auch nicht voll besetzt.”

Wie ein Augenzeuge sagte, herrschten während der Evakuierung zeitweise “chaotische Zustände”. Auch im Erdgeschoss sei Rauch zu sehen gewesen. Er selbst habe keinen Feueralarm gehört, sondern sei mündlich aufgefordert worden, das Gebäude zu verlassen.

Das “Berlaymont” wurde in den 1960er Jahren errichtet. Als 1991 Asbest entdeckt wurde, musste das Gebäude komplett saniert werden. Nach 13 Jahren Arbeit wurde es im September 2004 wieder eröffnet, als die Kommission unter Barroso ihr Amt antrat.

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