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Gebrüder Weiss hält weiter Kurs

Lauterach - Der Umsatz des Vorarlberger Logistikkonzerns Gebrüder Weiss ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 um 15,7 Prozent auf 830 Mio. Euro (2008: 980 Mio.) geschrumpft.

Man habe trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aber “ein deutlich positives Ergebnis” erwirtschaftet, informierten Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner, Finanzvorstand Wolfram Senger-Weiss sowie Heinz Senger-Weiss, Vorstand Air & Sea, am Mittwoch in einer Presseaussendung über die vorläufigen Zahlen. Details zum Ergebnis nannte Gebrüder Weiss nicht.

Die weltweite Krise sei auch an Gebrüder Weiss nicht spurlos vorüber gegangen. Dank der gesunden wirtschaftlichen Basis und der Stabilität des Konzerns habe man dennoch den langfristigen Investitionskurs halten können und etwa die Präsenz in Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie in Indien gefestigt. So wurden 2009 wie budgetiert rund 30 Mio. Euro (2008: 49 Mio.) investiert. Trotz des Umsatzrückgangs liege die Eigenkapitalquote weiter über 50 Prozent, hielt Finanzvorstand Senger-Weiss fest.

Im Bereich der internationalen See- und Luftfracht (“Air & Sea”) baute Gebrüder Weiss seine Strukturen weiter aus. “Nach dem Einstieg bei Tricon Shipping und der Umbenennung in Weiss-Röhlig India ist Gebrüder Weiss auf dem Subkontinent nun mit 15 Standorten vertreten”, so Heinz Senger-Weiss. Damit decke man einen der wichtigsten Wachstumsmärkte Asiens komplett ab. Der konsolidierte Umsatz der Sparte inklusive Joint Ventures mit dem Partner Röhlig betrug 2009 rund 212 Mio. Euro (2008: 294 Mio.).

Der Gebrüder Weiss-Paketdienst, der im Großteil der österreichischen Bundesländer die Dienstleistungen des DPD anbietet, erzielte 2009 einen vorläufigen Umsatz von 119,2 Mio. Euro. Zufrieden war das Unternehmen auch mit den Tochterfirmen im Consultingbereich “inet-logistics” und “x|vise”. Zusammen hätten die beiden 8,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Der Elektronik-Logistiker “tectraxx” erzielte im Vorjahr einen Umsatz von 13,2 Mio. Euro. Endgültige Bilanzzahlen für 2009 werden Ende Mai vorliegen.

In Serbien übernahm Gebrüder Weiss das Logistikunternehmen Eurocargo, zudem wurde in Bukarest ein neues Terminal fertiggestellt. Eigene Standorte sind in Mazedonien und im slowakischen Senec im Bau. In Kärnten wurde ein Terminal in Maria Saal (Bezirk Klagenfurt-Land) in Betrieb genommen. In Vorarlberg übernahm Gebrüder Weiss das ehemalige Gebäude von BUGAlu in Kennelbach (Bezirk Bregenz).

Der Gebrüder-Weiss-Konzern mit Hauptsitz in Lauterach (Bezirk Bregenz) ist an 137 Standorten weltweit präsent. Insgesamt beschäftigte das Vorarlberger Familienunternehmen im Vorjahr durchschnittlich 4.461 (2008: 4.498) Mitarbeiter, davon 175 Lehrlinge.

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