Gebündelte Kräfte: EU-Regionalförderung stärkt Vorarlberg
Gut 14 Prozent der für Projekte zur Verfügung stehenden Fördermittel sind bis dato genehmigt worden. Dieser Wert macht laut Sausgruber deutlich, dass die strategische Ausrichtung des Förderprogramms gut auf die Bedürfnisse des Wirtschaftsstandortes abgestimmt ist. “Das Ziel lautet, unser Land als attraktiven Standort einer leistungsfähigen Wirtschaft weiter auszubauen”, erklärt der Landeshauptmann. Im Gegensatz zu seinem Vorläufer, dem Ziel 2-Programm, ermöglicht das neue Leistungspaket EU-Förderungen im ganzen Land. “Damit entspricht es dem vorrangigen Anliegen des Landes, in allen Teilen Vorarlbergs annähernd gleichwertige Lebensbedingungen sicherzustellen”, stellt Sausgruber klar.
Standort wird weiter gestärkt
Das Vorarlberger Programm setzt zwei Förderschwerpunkte: Auf der einen Seite geht es um betriebliche Innovationen sowie Forschung und Entwicklung, d.h. die Förderung von Technologie-, Forschungs- und Netzwerkeinrichtungen und die Verbesserung des Wissenstransfers. Auf der anderen Seite stehen regionale Wachstumsstrategien im Vordergrund. Dabei liegt das Augenmerk auf der Stärkung der Standortqualität, besseren Rahmenbedingungen der Erwerbstätigkeit und dem Schutz der natürlichen Ressourcen bzw. vor Naturgefahren. Als Querschnittsziele wurden die Bereiche Nachhaltigkeit und Gender Mainstreaming festgelegt.
Innovative Projekte
“Ein wettbewerbsfähiger Standort mit starken Unternehmen ist die Grundlage für Wohlstand und Lebensqualität”, sagt Wirtschaftslandesrat Rüdisser. Das EU-Förderprogramm trägt seiner Meinung nach wesentlich dazu bei, die Attraktivität des Wirtschaftsraumes Vorarlberg weiter zu erhöhen. Mit der EU-Regionalförderung wird in allen Teilen des Landes eine Vielzahl an Projekten unterstützt. Bewilligt wurde etwa die Weiterentwicklung der Kinderbetreuungseinrichtungen durch die Lustenauer Unternehmensgruppe PRISMA. Die “MEVO Metzler GmbH” in Schwarzenberg wird bei ihren Investitionen in die Bereiche Technologie und Forschung unterstützt. Der Stand Montafon, die Gemeinde Mellau sowie die Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH erhalten bei Projekten zur Verbesserung des touristischen Angebotes Hilfe. Das Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik an der Universität Innsbruck erhält ebenfalls Unterstützung bei seinen Investitionen zur Stärkung der überbetrieblichen Forschungsinfrastruktur.