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GB/Frankreich: Zusammenarbeit gegen Terror

Großbritannien und Frankreich wollen im Kampf gegen den Terrorismus enger zusammenarbeiten. Das vereinbarten die Innenminister beider Länder, Charles Clarke und Nikolas Sarkozy, während eines Treffens in London.

Wie die Politiker nach der Unterredung vor Journalisten am Montag sagten, ist unter anderem vorgesehen, die in ihren Ländern geplanten neuen Antiterrorgesetze aufeinander abzustimmen.

Sarkozy äußerte sich anerkennend über das umfangreiche Videoüberwachungssystem in Großbritannien, das auch zur Identifizierung der mutmaßlichen Attentäter der gescheiterten Anschläge auf die Londoner U-Bahn am 21. Juli beigetragen hat.

London will 15 moslemische Gruppen verbieten lassen

Die britische Regierung will 15 moslemische Gruppen verbieten lassen, die unter Terrorverdacht stehen. Innenminister Charles Clarke habe dem Parlament am Montag einen entsprechenden Entwurf vorgelegt, teilte sein Ministerium mit. Beide Kammern müssen dem Text zustimmen; die Abgeordneten sollen noch diese Woche darüber beraten. Unter den 15 Gruppen sind auch die Groupe Islamique Combattant Marrocain (GICM) und die Ansar al-Sunna, die mit der Terrororganisation Al Kaida (al-Qaeda) verbunden ist.

Großbritannien hatte nach den tödlichen Anschlägen von London im Juli angekündigt, seine Anti-Terror-Gesetzgebung zu verschärfen. Die „Spielregeln“ hätten sich nun geändert, sagte Premierminister Tony Blair seinerzeit.

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