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GB: Verbindung nach Ungarn?

Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in Großbritannien prüfen die Behörden eine mögliche Verbindung nach Ungarn, wo bereits vor zwei Wochen die Vogelgrippe entdeckt wurde.

Die Regierung lässt nach einem Bericht der Tageszeitung „The Guardian“ (Montag) untersuchen, ob das gefährliche H5N1-Virus von einer Geflügelzucht in Ungarn eingeschleppt wurde.

Der Agrarkonzern Bernhard Matthews, dem die betroffene Farm in der südostenglischen Grafschaft Suffolk gehört, besitzt auch Mastbetriebe in Ungarn. In Großbritannien mussten bereits mehr als 50.000 Truthähne geschlachtet werden.

Auf der Farm nördlich von London waren vergangene Woche mehr als 2.500 Vögel an der Vogelgrippe verendet. Rund um die Anlage in der Nähe der Gemeinde Holton gelten strenge Schutzmaßnahmen. Das Virus H5N1 ist auch für Menschen gefährlich. Die Gefahr einer Übertragung wird von den Behörden jedoch als gering eingeschätzt. Insgesamt müssen in dem englischen Mastbetrieb mehr als 160.000 Truthähne getötet werden.

Die britische Geflügelindustrie fürchtet nach dem Ausbruch der Vogelgrippe massive Umsatzverluste. Befürchtet wird insbesondere, dass andere Länder ein Einfuhrverbot für britisches Geflügel verhängen könnten. Insgesamt werden in Großbritannien jedes Jahr rund 19 Millionen Truthähne gezüchtet. Jeder dritte Truthahn kommt von einer Bernard-Matthews Farm.

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