In einer Erklärung des Innenministeriums hieß es, das bedeute, dass die Möglichkeit eines Terroranschlages immer noch sehr wahrscheinlich sei, aber dass auf Grund von Geheimdienstinformationen ein Attentat nicht mehr unmittelbar bevorstehe.
Auch das US-Heimatschutzministerium senkte am Sonntag die Sicherheitsstufe für kommerzielle Flüge von Großbritannien in die USA. Es gelte nun die Stufe „orange“, erklärte das Ministerium. Zuvor war es die Höchststufe „rot“.
Die Warnstufen waren in der vergangenen Woche angehoben worden, nachdem die Polizei Anschlagspläne großen Ausmaßes noch rechtzeitig vereitelt hatte. Die Verdächtigen wollten Behördenangaben zufolge Passagierflugzeuge auf dem Weg von London in die USA mit Flüssigsprengstoff in die Luft jagen.
Im Rahmen der Absenkung der Warnstufe wurde auch das Verbot für Handgepäck für Flugpassagiere aufgehoben. Bestimmte Einschränkungen für den Inhalt des Handgepäcks blieben aber bestehen, teilte das Transportministerium mit. Die Absenkung der Warnstufe basiere auf neuesten Erkenntnissen der Geheimdienste, hieß es in der Erklärung weiter.
Am Sonntag hatte es geheißen, Großbritannien sei offenbar noch weit stärker durch terroristische Anschlagspläne bedroht als bisher befürchtet. Allein seit den verheerenden Selbstmordattentaten in der Londoner U-Bahn vor einem Jahr mit mehr als 50 Toten seien vier potenziell folgenschwere Terrorangriffe verhindert worden, sagte Innenminister John Reid.
Reid sagte dem Sender BBC, die Festnahme von mehr als 20 mutmaßlichen Flugzeug-Terroristen am Donnerstag sei kein Grund zur Entwarnung.