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ÖGB-Schuldenstand 2,28 Mrd. Euro

Clemens Schneider &copy APA
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ÖGB-Finanzchef Clemens Schneider bestätigt nun einen deutlich höheren Schuldenstand der Gewerkschaft als bisher angenommen.

Im „Kurier“ beziffert er die Verbindlichkeiten des ÖGB und seiner angeschlossenen Bereiche mit 2,28 Mrd. Euro. Die Finanzlage der Gewerkschaft wurde indessen nicht nur von der Nationalbank, sondern auch vom Bundeskriminalamt durchforstet.

Damit wollen die Justizbehörden klären, ob die Gewerkschaft im Jahr 2000 die Haftung für eine Milliarde Euro Verlust ihrer Hausbank BAWAG hätte übernehmen dürfen. „Im Zuge der Verfahren gegen Fritz Verzetnitsch und Günther Weninger wachsen die Ermittlungen immer mehr in den ÖGB hinein. Das ist von der BAWAG nicht zu trennen“, sagt Walter Geyer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien im „Kurier“.

Laut Schneider setzt sich der Schuldenstand des ÖGB derzeit folgendermaßen zusammen: Die Anteilsverwaltung BAWAG (AVB) schuldet der Gewerkschaftsbank 1,53 Mrd. Euro, die ÖGB-Privatstiftung (ÖGSP) hat Verbindlichkeiten von 50 Mio. Euro, die ÖGB-Vermögensverwaltung (ÖVV) hat Schulden von 551 Mio. Euro und dazu kommen noch einmal Außenstände von 150 Mio. Euro im restlichen ÖGB-Bereich.

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