GB: Nach Gifttod - Fluggäste gesucht
Wie die BBC berichtete, handelt es sich dabei um Polonium 210, durch das auch Litwinenko vergiftet wurde. Eine dritte Maschine in Moskau werde noch auf entsprechende Spuren untersucht. Das von der Substanz ausgehende Risiko sei sehr gering, hieß es.
Dennoch bittet die Fluggesellschaft rund 33.000 Passagiere, die seit Ende Oktober mit den drei Maschinen vom Typ Boeing 767 geflogen sind, um Kontaktaufnahme. Alle betroffenen Maschinen waren auf der Strecke London-Moskau im Einsatz. Die Maschinen verkehrten aber auch auf den Strecken von London nach Frankfurt/Main, Düsseldorf, Barcelona, Athen, Larnaca, Stockholm, Warschau, Istanbul und Madrid. Eine detaillierte Auflistung aller in Frage kommenden Verbindungen hat die Fluggesellschaft auf ihrer Internetseite (www.britishairways.com) veröffentlicht.
Seit Litwinenkos Tod am vergangenen Donnerstag wurden Spuren von Polonium 210 bereits an sieben Orten in London festgestellt. Dabei handelte es sich jedoch stets um Orte, an denen sich Litwinenko seit Anfang November persönlich aufhielt. Auf Flugreisen war er nach bisherigem Wissensstand seither jedoch nicht. Möglich ist nun sowohl, dass Menschen, die mit ihm in Kontakt waren, in den betreffenden Maschinen saßen, als auch, dass Polonium 210 in den Flugzeugen transportiert wurde.