Wie der Gewerkschaftsbund am Mittwoch bekanntgab, wird die Beteiligungsgesellschaft des ÖGB die Objekt- und Errichtungsgesellschaft des Gebäudes (die “HK 348 Vermögensverwaltungs GesmbH. & Co KG”) übernehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, heißt es in der ÖGB-Zentrale. Der “Standard” hatte am Dienstag berichtet, über den Kaufpreis von 90 Mio. Euro werde noch nachverhandelt. Vom ÖGB wurde diese Zahl nicht bestätigt.
Ab Dezember 2009 sollen in das neue Haus am Wiener Handelskai 348 sowohl die ÖGB-Zentrale als auch fünf Teilgewerkschaften einziehen: die Metaller, die Infrastrukturgewerkschaft vida, die Post-Gewerkschaft sowie die Bau- und die Chemiearbeiter-Gewerkschaft. Außerdem wird eine Reihe von ÖGB-Töchtern, darunter der Verlag des ÖGB und das Reisebüro Sotour Austria, in das neue Bürogebäude ziehen. Derzeitiger Besitzer der Errichtungsgesellschaft ist die deutsche SachsenFonds.
Der Beschluss zum Kauf der Immobilie erfolgte nach Angaben des ÖGB bereits bei der Vorstandssitzung am 25. September. Im Gegenzug zum Neubau wurden laut ÖGB bisher genutzte Immobilien aufgelassen. “Im Vergleich zu einem Mietverhältnis werden dadurch Mitgliedsbeiträge langfristig besser investiert”, heißt es in einer ÖGB-Aussendung am Mittwoch.