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GB: Hewitt entschuldigt sich für Fehlinformationen

Als erstes Mitglied der britischen Regierung hat sich Handels- und Industrieministerin Patricia Hewitt für falsche Informationen der Geheimdienste vor dem Irak-Krieg entschuldigt, verteidigt allerdings den Einmarsch in den Irak.

Die Ministerin sagte am Donnerstagabend im britischen Sender BBC, allen an der „unglaublich schweren“ Entscheidung für den Irak-Krieg beteiligten Politikern täte es sehr Leid, falsche Informationen gehabt zu haben.

Damit bezog sich Hewitt auf die im Irak vermuteten Massenvernichtungswaffen, mit denen die britische und US-Regierung ihren Krieg gegen Bagdad gerechtfertigt hatten. Inzwischen wurde klar, dass der damalige irakische Machthaber Saddam Hussein zum Zeitpunkt des Einmarschs im März 2003 keine derartigen Waffen mehr besaß.

Die britische Ministerin entschuldigte sich im Namen der gesamten Regierung. Zugleich betonte sie, trotzdem sei der Einmarsch in den Irak nicht falsch gewesen. Auch der britische Premierminister Tony Blair hatte beim Labour-Parteitag Ende September die Teilnahme am Irak-Krieg erneut verteidigt.

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