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Gaza: Palästinenser legten Israelis Plan vor

Die Palästinenser haben den Israelis jetzt einen Plan zur Übernahme der Sicherheitskontrolle im Gaza-Streifen nach dem geplanten israelischen Truppenabzug vorgelegt.

Israelische Medien berichteten am Dienstag, der palästinensische Innenminister Generalmajor Nasser Yussef habe mit dem israelischen Verteidigungsminister Shaul Mofaz am Vorabend einen entsprechenden Plan erörtert. Mofaz habe das palästinensische Programm jedoch als oberflächlich und unzureichend zurückgewiesen.

Nach israelischen Medienberichten wurde ein weiteres Treffen vereinbart, bei dem General Yussef Karten über die geplante Umgruppierung der palästinensischen Sicherheitskräfte sowie die Anzahl der Truppen vorlegen soll. Der israelische Rundfunk meldete unterdessen, in den Dünen von Nizanim hätten Bauarbeiten zur Errichtung von Übergangsunterkünften für Siedler nach einer Räumung begonnen. Zunächst sollten in dem Gebiet bei Ashkelon etwa 350 Wohneinheiten entstehen.

Mitte August ist die Räumung von 21 Siedlungen im Gaza-Streifen und vier weiteren im nördlichem Westjordanland geplant. Bisher gibt es noch keine offizielle Einigung auf neue Wohnungen für die etwa 8000 Siedler, deren Häuser geräumt werden sollen. In israelischen Regierungskreisen wurde befürchtet, dass die radikale palästinensische Hamas-Bewegung ihre Anschläge ausweiten könnte, um Präsident Mahmud Abbas zu schwächen, der am Donnerstag in Washington mit US-Präsident George W. Bush zusammenkommt. Die palästinensische Führungsspitze hofft ihrerseits, dass Abbas aus der Begegnung mit Bush gestärkt hervorgeht und dem Friedensprozess im Nahen Osten neue Impulse verleihen kann.

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