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Gaza: Neuer PLO-Chef erörtert Sicherheitsfragen

Der neue PLO-Chef Mahmud Abbas hat einen Tag nach einem Feuergefecht zwischen Palästinensern Beratungen über die Sicherheitslage im Gazastreifen aufgenommen.

Der auch als „Abu Mazen“ bekannte Politiker habe in der Stadt Gaza Vertreter von insgesamt 13 palästinensischen Fraktionen und bewaffneten Gruppen getroffen, berichteten Journalisten.

Während die radikal-islamische Hamas-Organisation Gespräche über eine Waffenruhe mit Israel ausschloss, sagte ein Vertreter des Islamischen Dschihad: „Wenn Israel aufhört, unsere Leute zu töten, weisen wir eine Waffenruhe nicht zurück. Wir werden aufhören, israelische Ziele anzugreifen.“ Die Hamas-Bewegung wollte vor allem ihre Forderungen nach einer vereinten Palästinenserführung bekräftigen.

Am Vorabend waren zwei der Sicherheitsleute des neuen PLO-Chefs in Gaza erschossen worden, als es bei einer Trauerzeremonie für Yasser Arafat zu einem Schusswechsel mit Getreuen des toten Palästinenserpräsidenten kam. Abbas und andere Palästinenserführer erklärten, Auslöser des Zwischenfall sei ein Chaos gewesen. Gegen Abbas waren zuvor Schmährufe laut geworden.

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