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Gaza: Israelische Luftangriffe

Die israelische Luftwaffe hat auch in der Nacht auf Sonntag angebliche Stellungen militanter Palästinenser im Gazastreifen angegriffen, um den Raketenbeschuss auf Ziele in Israel zu unterbinden.

Bei mindestens neun Luftangriffen seien vier Palästinenser verletzt worden, darunter drei Polizisten und ein Säugling, teilten Sanitäter mit.

Unter anderem wurden Brücken zerstört, die von Extremisten zum Transport der Raketen benützt würden. Damit wurden allerdings auch die Verkehrsverbindungen für Tausende Menschen abgeschnitten.

Ein Armeesprecher begründete die Angriffe damit, dass den Terroristen die Verbindung zu möglichen Raketen-Abschussorten abgeschnitten werden soll. Die primitiven Kassam-Raketen, die immer wieder auf Ziele in Südisrael abgefeuert werden, haben bisher kaum großen Schaden angerichtet. Am Samstag waren zwei Raketen in Israel eingeschlagen, woraufhin die israelische Armee mit Luftangriffen auf den nördlichen Gaza-Streifen reagierte. Es gab keine Verletzte.

Im September hatte Israel nach 38 Jahren seine Militärverwaltung im Gaza-Streifen beendet, flog aber seitdem immer wieder Angriffe auf das Gebiet. Am heutigen Sonntag will EU-Chefdiplomat Javier Solana dem Gaza-Streifen einen Besuch abstatten. Am Grenzübergang Rafah zu Ägypten versehen nämlich seit einige Wochen auch EU-Beobachter ihren Dienst.

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