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Gas strömte in deutschem Hotel aus - 19 Menschen verletzt

In einem Hotel im Nordschwarzwald ist aus einem defekten Blockheizkraftwerk giftiges Kohlenmonoxid ausgetreten und hat 19 Gäste verletzt. Rettungskräfte eilten am Montagabend mit einem Großaufgebot in den Calwer Ortsteil Hirsau und brachten Gäste und Mitarbeiter des Hotels in Sicherheit. Zehn Verletzte, die das Gas eingeatmet hatten, kamen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser.


Neun Gäste wurden ambulant behandelt. Feuerwehrleute durchsuchten das Hotel, ein Nachbargebäude und eine Tiefgarage unter Atemschutz. Anschließend wurden alle Räume mit Überdrucklüftern vom Gas befreit. Insgesamt seien mehr als 90 Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdiensten im Einsatz gewesen, teilte der Kreisfeuerwehrverband am Dienstag mit.

Der Notfall war den Rettungskräften gemeldet worden, als ein Hotelgast in der Sauna das Bewusstsein verlor. Daraufhin war ein Notarzt am Einsatzort eingetroffen, dessen Gaswarngerät Alarm gab. Die meisten Verletzten konnten die Kliniken noch am Montagabend nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Die schwerer betroffenen Gäste, darunter drei, die im Wellnessbereich des Hotels ohnmächtig geworden waren, sollten nach Informationen der Polizei am Dienstag folgen.

Die Quelle des Gasaustritts war nach Angaben von Polizei und Feuerwehr ein Defekt in einem Blockheizkraftwerk. Ein Gutachter werde nach der Ursache suchen. Auch die Polizei ermittelt.

Kohlenmonoxid kann man weder sehen, noch riechen oder schmecken. Für Menschen und Tiere ist das Gas gefährlich, weil es sich wesentlich stärker an die roten Blutkörperchen bindet als Sauerstoff. In hohen Konzentrationen führt es zum Tod. Es kann bei unvollständigen Verbrennungen entstehen.

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