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Gas-Abhängigkeit der EU von Russland kann reduziert werden

Zur Reduktion der Gas-Abhängigkeit von Russland wird ein Zehn-Punkte-Plan ausgearbeitet.
Zur Reduktion der Gas-Abhängigkeit von Russland wird ein Zehn-Punkte-Plan ausgearbeitet. ©APA/dpa/Stefan Sauer
Europa kann der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge seine Importe von russischem Gas innerhalb eines Jahres um mehr als ein Drittel reduzieren. Ein Zehn-Punkte-Plan sei dazu in Arbeit.

"Niemand gibt sich mehr Illusionen hin. Dass Russland seine Erdgasressourcen als wirtschaftliche und politische Waffe einsetzt, zeigt, dass Europa schnell handeln muss, um für den nächsten Winter auf erhebliche Unsicherheiten bei den russischen Gaslieferungen vorbereitet zu sein", erklärt IEA-Chef Fatih Birol. Die in Paris ansässige IEA koordiniert die Energiepolitik der Industrieländer.

Derzeit rund 40 Prozent der Gaslieferungen an EU aus Russland

Die EU bezieht rund 40 Prozent ihrer Erdgaslieferungen aus Russland. Zwar sind die Lieferungen trotz der Sanktionen und Spannungen nach der russischen Invasion in die Ukraine noch stabil geblieben. Die Preise sind aber wegen der Furcht vor Lieferausfällen in die Rekordhöhen geschossen. Es wird befürchtet, dass Russland seine Lieferungen drosseln könnte oder EU-Sanktionen auf die russischen Energieexporte abzielen könnten.

Auch Deutschland will sich unabhängiger von russischen Lieferungen machen und stockt deswegen unter Hochdruck seine Gasreserven auf. Dazu hat der Bund kurzfristig 1,5 Milliarden Euro zum Gaskauf zur Verfügung gestellt, wie die deutsche Regierung am Mittwoch bestätigte.

(APA/Red)

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