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GAK und Austria endet torlos

Der SK Rapid Wien geht mit fünf Punkten Vorsprung auf Verfolger GAK in das Nachtragsspiel am Mittwoch (19:30) bei der Admira. Die Grazer vermochten ihre Serie von sechs Siegen en suite nicht zu verlängern.

Man trennte sich vor eigenem Publikum torlos von Austria Magna. Die Hütteldorfer, die die Admira am Vortag mit 6:0 “überfahren“ hatten, waren die lachenden Dritten.

Mit 43.000 Zuschauern gab es den zweitbesten Besuch der Saison 2004/05. Ins Schwarzenegger-Stadion waren knapp 12.800, ins „St. Hanappi“ fast 14.000 Fans gekommen.

Mit einem Sieg bei der Admira könnten die Grün-Weißen im Nachtragsspiel am Mittwoch den Vorsprung auf die „Rotjacken“ bereits auf acht Punkte ausbauen, die Wiener Austria liegt nun schon sieben Zähler hinter dem Erzrivalen und Rekordmeister. Die Austria empfängt ebenfalls am Mittwoch in einem weiteren Nachtragsspiel den FC Superfund Pasching.

Der Sieger heißt Rapid

Der große Sieger des Schlagers GAK – Austria heißt Rapid. Durch das 0:0 zwischen Meister und Vizemeister im Schwarzenegger-Stadion in der 32. Runde der österreichischen Fußball-Bundesliga liegen die Hütteldorfer fünf Punkte vor den Grazern, die zudem eine Partie mehr ausgetragen haben, und bereits sieben Zähler vor der Austria, bei der Peter Stöger und Frenkie Schinkels als Neo-Trainerduo debütierten.

Im abgebrochenen Skandalspiel am vergangenen Donnerstag (diesmal ging alles ohne Zwischenfälle über die Bühne) hatte der GAK die Wiener beim 3:0 phasenweise vorgeführt, diesmal leisteten die Veilchen aber von Beginn an deutlich mehr Gegenwehr. Die 12.759 Zuschauer sahen ein von Taktik und Zweikämpfen geprägtes Spiel, in dem zunächst der GAK durch einen Freistoß ans Außennetz von Kollmann (7.) und einen Pass von Amerhauser, den Bazina nur knapp verfehlte (19.), gefährlich wurde.

Die beste Chance hatte aber die Austria in der 26. Minute, als Vastic bei einem Freistoß aus gut 20 Metern einen Lattenpendler fabrizierte – der Ball sprang von der Linie wieder zurück ins Feld. Danach gab es noch Kopfball-Möglichkeiten von Ehmann (36.) und Sionko (37.).

Nach dem Seitenwechsel erwischte die Austria den besseren Start und war in der 52. Minute der Führung binnen weniger Sekunden zwei Mal ganz nah. Erst schoss Mila nach Dosunmu-Vorarbeit aus guter Position viel zu schwach, danach traf Dosunmu nach Mila-Flanke knapp vor dem Tor mit dem Kopf den Ball äußerst schlecht.

Der GAK antwortete mit einem Bazina-Volley (62.) und einem Standfest-Schuss (70.), wobei jeweils Didulica parierte. In der Schlussphase lieferten sich beide Teams im Bewusstsein, dass ein Remis für Beide zu wenig ist, einen offenen Schlagabtausch. Die große Chance auf den Siegestreffer blieb aber hüben wie drüben aus.

Damit musste der GAK nach zuletzt sechs Siegen in Folge erstmals wieder einen Punkteverlust hinnehmen. Die Austria wiederum wartet bereits seit drei Partien auf ein Tor.

Meinungen

Walter Schachner (GAK-Trainer): „Das 0:0 geht in Ordnung, denn wir hatten keine zwingende Torchance. Wir waren zwar die offensivere Mannschaft, doch die Austria war gegenüber dem letzten Spiel klar verbessert. Der Vastic-Lattenschuss hätte auch reingehen können. Den zwei verlorenen Punkten kann man nicht nachweinen.“

Peter Stöger (Austria-Trainer): „Es war ein erster wichtiger Schritt. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Fußball spielen kann. Das meiste Lob gebührt den Spielern. Frenkie Schinkels und ich sind erst seit eineinhalb Tagen dabei und keine Zauberer. Wir versuchen nur, dem Team Ruhe zu geben.“

Roland Kollmann (GAK): „Die Austria war heute um zwei Klassen stärker als am Donnerstag. Wir haben 90 Minuten lang versucht, ein Tor zu schießen, leider ist uns das nicht gelungen. Jetzt müssen wir unsere restlichen Spiele gewinnen und hoffen, dass Rapid umfällt.“

Ivica Vastic (Austria): „Wir haben noch Chancen auf den Titel und werden darum kämpfen.“

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