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GAK findet sich mit Abstieg ab

Der GAK wird drei Jahre nach der Erringung des Meistertitels von sich aus auf einen Verbleib in der Fußball-Bundesliga verzichten, den Abzug der 28 Punkte akzeptieren, um in der Ersten Liga "finanziell und sportlich zu gesunden."  

Dafür wollen die Grazer in einer Art Deal mit der Bundesliga und den Vereinen zu erwirken versuchen, dass diese auf die Durchsetzung ihrer finanziellen Forderungen verzichten. Dies erklärte Masseverwalter Norbert Scherbaum am späten Mittwochnachmittag bei einer Pressekonferenz im GAK-Trainingszentrum.

Das GAK-Präsidium habe entschieden, “sportlich und finanziell in der Red Zac-Liga gesunden” zu wollen, so Präsident Stephan Sticher. Deshalb werde man für die Saison 2007/08 einen Lizenzantrag für die zweite Liga stellen. Laut Scherbaum haben sich die Forderungen an den GAK auf rund 51 Mio. Euro erhöht.

Sticher erklärte, nach den “auf Grund des Kasperltheaters der vergangenen Wochen immer schwieriger gewordenen Gesprächen mit potenziellen Investoren” habe man beschlossen, einen Lizenzantrag für die Red Zac-Liga zu stellen. Es sei nicht möglich gewesen, das für die Bundesliga erforderliche Budget von 6,5 Mio. Euro für die Saison 2007/2008 aufzustellen. Er gehe davon aus, so Sticher, dass “wir die rund drei Mio. Euro für die Red Zac-Liga zusammenbringen können”.

Scherbaum erklärte nach der Gläubigerausschusssitzung, dass bis zum heutigen Tage rund 51 Mio. Euro an Forderungen zusammen gekommen seien. Davon 25,8 Mio. Euro an bedingten und 25,2 Mio. Euro an unbedingten Forderungen. Die Vereine hätten 17 Mio. angemeldet, der ÖFB 8,7 Mio. Euro und die Admira 3,6 Mio. Euro.

GAK-Trainer Lars Söndergaard will dem Verein auch bei einem Abstieg die Treue halten. Laut Sticher seien die Spieler des Ex-Meisters informiert worden, man habe ihnen bis zur nächsten Woche Zeit zum Überlegen gegeben, ob sie auch in der Erste Liga beim GAK bleiben wollen.

Der Präsident erklärte, am kommenden Samstag werde in Altach auf jeden Fall gespielt, man wolle auch die Saison fertig spielen. Insgesamt sei man einen Schritt weitergekommen: “Ich gehe davon aus, dass die Finanzierung des Zwangsausgleich gesichert sein wird”.

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