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GAK bringt am Freitag Eigenantrag

Der GAK will mit einem Kraftakt einen Zwangsausgleich schaffen und die Lizenz für die kommende Saison erhalten. Der GAK wird am Freitag einen Eigenantrag auf Konkurs einbringen.

Nachdem bekannt wurde, dass die Finanzprokuratur einen Konkursantrag gegen den Grazer Fußball-Bundesligisten eingebracht hat, wird der Klub nun selbst aktiv. Am 19. April soll dann die Zwangsausgleichstagung stattfinden.

„Es ist eine riesige Kraftanstrengung notwendig, um das durchzubringen“, erklärte GAK-Präsident Stephan Sticher. Die Finanzprokuratur hatte den Konkursantrag eingebracht, nachdem der Verein der Finanz für die Monate Dezember und Jänner 360.000 Euro schuldig geblieben war. Das größere Problem ist aber nun die Forderung der Finanz von zusätzlichen rund 3 Millionen Euro. Diese Summe war dem GAK vor rund drei Jahren erlassen worden, da nun aber die vereinbarte Ratenzahlung nicht durchgeführt wurde, lebt diese Forderung nun wieder auf. Die Finanz fordert insgesamt rund 3,2 Mio. Euro.

Ein Vorstand, der nicht genannt werden wollte, bezifferte den aktuellen Schuldenstand auf rund 7 Mio. Euro. Laut Sticher wird man ca. 2 bis 2,5 Mio. Euro für den Zwangsausgleich aufbringen müssen. Zur Kasse gebeten werden sollen auch ehemalige Vorstände und die Ex- Präsident Rudi Roth und Harald Sükar. Diese haben sich laut Sticher bereit erklärt, dem GAK zu helfen.

Die Zeit drängt nun für den GAK: Am 19. April soll der Zwangsausgleich durchgehen, bis 30. April fällt die Lizenz- Entscheidung in erster Instanz. Mit dem Land Steiermark wurde bereits gesprochen, das Land sicherte laut Sticher zu, dass die im Juli 2006 übernommene Haftung in Höhe von 1,2 Mio. Euro bestehen bleibt.

Kurios, aber wahr: Bei der gleichen Pressekonferenz präsentierte der Klub einen Neuzugang. Dietmar Berchtold, dessen Vertrag beim rumänischen Klub Farul Constanta aufgelöst wurde, wird bis Saisonende für die Grazer Athletiker spielen. Eine Fan-Gruppe finanziert den Spieler.

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