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Gaddafi-Stiftung spielte angeblich wichtige Rolle

Die Gaddafi-Stiftung hat für sich eine wichtige Rolle beim Geiseldrama in der Sahara in Anspruch genommen. Sie habe die Lösegeldforderung reduzieren können.

Neben dem deutschen Bundesnachrichtendienst (BND) seien auch Mitarbeiter der Stiftung an den Verhandlungen mit den Geiselnehmern beteiligt gewesen, teilte das Berliner Büro der Stiftung am Montag mit. Einem Mitarbeiter sei es dabei gelungen, die geforderte Höhe der Lösegeldsumme „entscheidend zu reduzieren und Unstimmigkeiten über die Übergabe zu beseitigen“.

Die Geiseln befänden sich seit Sonntag nicht mehr in der Hand der Entführer. Es werde „nur noch wenige Stunden“ dauern, bis die Entführten Kontakt zu ihren Angehörigen aufnehmen könnten, kündigte die Organisation in der um 12.20 Uhr (MESZ) veröffentlichten Erklärung an.

Die Internationale Gaddafi-Stiftung wird vom Sohn des libyschen Revolutionsführers Muammar el Gaddafi, Seif el Islam, geleitet. Sie hatte bereits im Sommer 2000 mit Millionensummen zur Freilassung europäischer Geiseln auf den Philippinen beigetragen. Unter anderem war damals die entführte deutsche Familie Wallert freigekommen. Die Stiftung bezeichnet sich selbst als „nicht-staatliche Organisation zur Unterstützung von Moslems in der ganzen Welt“.

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