G: Dreifacher Bombenanschlag in Athen
Bei einem dreifachen Bombenanschlag auf eine Polizeiwache in Athen ist am Mittwoch hoher Sachschaden entstanden.
Die drei Sprengsätze detonierten am frühen Morgen innerhalb einer halben Stunde vor dem Behördengebäude im südlichen Stadtteil Kalithea. Wir nehmen das sehr ernst, sagte der Bürgermeister von Kalithea, Konstantinos Askounis, dem Rundfunksender Alpha. Mit den Olympischen Spielen erhält das eine andere Dimension.
Kurz zuvor kündigte ein anonymer Anrufer bei einer Tageszeitung die Explosion an, ohne ein Motiv oder den Namen einer Organisation zu nennen. Teile des Gebäudes, in dem mehrere Polizeidienststellen untergebracht sind, wurden beschädigt. In benachbarten Wohnhäusern gingen Fensterscheiben zu Bruch.
Jede Bombe, die in Athen hochgeht, ist Besorgnis erregend, sagte der Generalsekretär des Australischen Olympischen Komitees, Bob Elphinston. Dies ist jetzt die olympische Stadt. Australien war der Ausrichter der letzten Olympischen Spiele, 2000 in Sydney.
Die griechischen Behörden schlossen nicht aus, dass Gegner der Spiele die Sprengsätze gelegt haben könnten. Es wurde aber auch für möglich gehalten, dass Mitglieder linksextremer Gruppen ihr Fortbestehen demonstrieren wollten.
Die Regierung hat die bisher größte terroristische Organisation in Griechenland, den 17. November, nach zahlreichen Verhaftungen für zerschlagen erklärt. Im September vergangenen Jahres bekannte sich eine Gruppe namens Revolutionärer Kampf zu einem zweifachen Anschlag auf ein Gerichtsgebäude in Athen.