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G-8-Minister beraten ab Donnerstag in München

Deutschland - Terrorismus und Kinderpornografie stehen im Mittelpunkt des Innen- und Justizminister-Treffens der G-8-Staaten am Donnerstag und Freitag in München.

Der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble und Justizministerin Brigitte Zypries mit ihren Kollegen aus den USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan wollen auch darüber beraten, wie der Drogenanbau in Afghanistan eingedämmt werden kann.

Die Rauschgiftproduktion in Afghanistan sei in jüngster Zeit deutlich gestiegen, erklärte das deutsche Innenministerium. Die G-8-Staaten müssten deshalb mehr gegen Drogenhändler und ihre Hintermänner unternehmen und für die Landbevölkerung legale Existenzmöglichkeiten stärken.

Die Minister wollen zudem über bereits begonnene Projekte zum Schutz von Kraftwerken, Ölpipelines und anderen Energie-Infrastrukturen vor Terroranschlägen beraten. Auf der Tagesordnung stehen auch Möglichkeiten, den Missbrauch des Internets durch Terroristen einzudämmen. Interpol-Generalsekretär Ronald Noble will den G-8-Ministern über eine Initiative zur beschleunigten Fahndung nach entflohenen Terroristen zu beschleunigen.

Zypries dringt auf wirksamere Schritte gegen die weltweite Verbreitung von Kinderpornografie und den Sextourismus. Außerdem will sie Produktpiraten ihr Handwerk erschweren, indem die G-8-Staaten die Rechte auf geistiges Eigentum schneller durchsetzen. Produktpiraterie nehme ständig zu und vernichte gerade in Deutschland Arbeitsplätze, erklärte sie vor Beginn der Konferenz. Gefälschte Arzneimittel oder Ersatzteile stellen zudem ein großes Sicherheitsrisiko dar.

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