Demnach sind 35 Alpinpolizisten in Tirol im Einsatz. Zudem seien ein FLIR-Hubschrauber (Forward Looking Infrared), zwei Einsatzhubschrauber, zwei “Black Hawk”-Hubschrauber des Bundesheeres, ein gepanzertes Räumfahrzeug, zwei Wasserwerfer, Wärmebildfahrzeuge und 360 Tretgitter nach Tirol verlegt worden, so Hundertpfund. Auch Deutschland rüstet sich für das G-7-Treffen und die Bilderbergkonferenz.
Ausweichroute über Vorarlberg empfohlen
Ab 1. Juni werde es in Tirol am Fuße des Zirler und des Telfer Bergs Kontrollpunkte geben, so Hundertpfund. Auf der Brennerautobahn werde man Vorwegweiser installieren, dass man auf die Inntalautobahn in Richtung Kufstein ausweichen solle. Die Seefelderstraße (B177) werde für den Durchgangsverkehr gesperrt, von der Benützung der Fernpassstraße (B179) sei abzuraten, da die deutsche Polizei Verkehrskontrollen nach dem Grenztunnel in Füssen durchführen werde und daher mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen sei. Eine Ausweichroute über Vorarlberg sei zu empfehlen, sagte Hundertpfund.
Was die G-7-Gegner planen und wollen
Es demonstrieren die katholische Friedensbewegung und ein Motorradclub
Zum Bündnis gehören unter anderem Attac, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der Bayerische Flüchtlingsrat, diverse Gruppen der Linken und DKP, Verdi, die katholische Friedensbewegung Pax Christi in der Erzdiözese München, Libertäre Kommunisten, aber auch der Motorradclub “Kuhle Wampe”.
Ihr Protest richtet sich gegen Armut und Hunger, Ausbeutung von Mensch und Natur, TTIP und den Freihandel, gegen Militarisierung und Krieg, Überwachungsstaat und Abschottung gegenüber Flüchtlingen, Umweltzerstörung und neoliberale Wirtschaftspolitik.
Internationaler Gipfel der Alternativen
Dabei wollen sich die Kritiker am 3. und 4. Juni in München mit der Politik der sieben führenden westlichen Industrienationen auseinandersetzen. Geplant sind gut ein Dutzend Workshops zu Klimaschutz, Flüchtlingspolitik, Schuldenerlass, globalen Machtverhältnissen und Krisenherden. Die Mitorganisatorin Julia Killet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern rechnet mit einigen Hundert Teilnehmern.
(APA/DPA)