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G-7-Staaten fordern von Putin sofortiges Kriegsende

G-7-Staaten fordern von Putin sofortiges Kriegsende in der Ukraine
G-7-Staaten fordern von Putin sofortiges Kriegsende in der Ukraine ©Doug Mills/The New York Times via AP
Die Gruppe der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G-7) hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum sofortigen Kriegsende in der Ukraine aufgefordert.

Bei ihrem Krisengipfel in Brüssel drohten die G-7 dem Kremlchef mit Konsequenzen für die vor vier Wochen begonnene Invasion.

G7-Staaten fordern sofortiges Kriegsende in der Ukraine

"Wir werden keine Mühe scheuen, um Präsident Putin sowie die Planer und Unterstützer dieser Aggression, einschließlich des Regimes von (Präsident Alexander) Lukaschenko in Belarus, für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen", teilten die G-7 mit. Die Gruppe rief Russland dazu auf, "seine Streitkräfte und sein militärisches Gerät aus dem gesamten Hoheitsgebiet der Ukraine abzuziehen." Man appelliere an alle Staaten, Russland beim Krieg nicht zu unterstützen.

Den G-7 gehören Deutschland, Kanada, Frankreich, Italien, Japan, die USA und Großbritannien an. Deutschland hat derzeit die Präsidentschaft inne.

Weitere Hilfe für die Ukraine zugesagt

Die Gruppe sagte der Ukraine weitere Hilfe zu. "Wir sind fest entschlossen, die Ukrainerinnen und Ukrainer in ihrem heldenhaften Widerstand gegen Russlands nicht zu rechtfertigende und illegale Aggression zu unterstützen", hieß es in der Mitteilung. Die G-7 unterstrichen, die gegen Russland verhängten Sanktionen würden umgesetzt und bei Bedarf ausgeweitet. "Wir sind bereit, gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen."

G-7: Scharfe Kritik nach Angriff auf Tschernobyl

Scharfe Kritik äußerten die G-7 an russischen Angriffen auf Anlagen wie das stillgelegte Atomkraftwerk in Tschernobyl. "Russlands Angriff hat bereits die Sicherheit und Sicherung von Atomanlagen in der Ukraine gefährdet", hieß es. "Russische militärische Handlungen setzen Bevölkerung und Umwelt außerordentlich großen Gefahren aus, mit potenziell katastrophalen Folgen."

Abhängigkeit von russischer Energie soll verringert werden

Die G-7 sagten auch zu, ihre Abhängigkeit von russischer Energie zu verringern. Sie betonten, dass sich alle Maßnahmen nicht gegen die russische Bevölkerung richteten. "Die Bevölkerung Russlands soll wissen, dass wir keinen Groll gegen sie hegen."

Am Donnerstag wurde in Brüssel gleich auf drei Gipfeln über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beraten. Auf dem Programm standen neben dem G-7-Spitzentreffen ein Sondergipfel der NATO sowie ein Gipfel der Europäischen Union.

(APA/Red)

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