G-7 begrüßten Rettung spanischer Banken
Der Plan Spaniens zur Rekapitalisierung seiner Banken und die von der Eurogruppe dafür angekündigte Unterstützung zeigten “einen wichtigen Fortschritt auf dem Weg des Eurogebiets zu einer größeren finanzpolitischen und Fiskalunion, um die Währungsunion zu stärken”. Zur G-7 gehören die USA, Kanada, Großbritannien, Italien, Frankreich, Deutschland und Japan.
Nachdem der spanische Ministerpräsident Rajoy den Parteichef der Sozialisten (PSOE), Alfredo Perez Rubalcaba, über das Ergebnis der Telefonkonferenz der Euro-Finanzminister informiert hatte, sprach der Oppositionsführer von einer “schlechten Nachricht” für Spanien, berichtete die Zeitung “El Mundo” am Samstag in ihrer Onlineausgabe.
Die PSOE fordert nun das Erscheinen Rajoys vor dem Parlament, um seine “einsame Entscheidung” und die Bedingungen, die Europa für die Rettung der spanischen Banken gestellt habe, zu erläutern. Zugleich beschloss die Führung der Sozialisten, dass das Wirtschaftsteam der Partei ab Sonntag zu Beratungen über die neue Situation zusammenkommen wird. Neben Rubalcaba werden weitere hochrangige Politiker an dem Treffen teilnehmen.
Spanien hatte sich nach langem Zögern doch zu einem finanziellen Notruf durchgerungen. Das Land werde bis zu 100 Milliarden Euro zur Rettung seiner maroden Banken erhalten, um jegliche Zweifel an ihrer Überlebensfähigkeit zu zerstreuen, erklärten die Finanzminister der Euro-Länder.
Angesichts der Spanien-Krise und der bevorstehenden Griechenland-Wahl sprach sich Bundeskanzler Faymann dafür aus, den Euro auf mögliche Kettenreaktionen vorzubereiten. “Es war sicher ein Fehler, den Euro ins Leben zu rufen, ohne die nötigen Instrumentarien zur Kontrolle und zur Absicherung zu schaffen. Aber das müssen wir jetzt nachholen – da müssen wir durch”, sagte Faymann zu “Österreich”.